D O C U M E N T 6 9 M A R C H 1 9 2 2 1 6 1 Ich habe nun versucht, indem ich mich an die Angaben hielt, die ich von Prof. Schrödinger vor seiner Abreise erhielt, die neue Theorie aufzustellen. Aber wer weiss ob sie klappt!! Und nun, Albert, ahnst Du wohl, um was ich Dich bitte: nimm Dich meiner Ar- beit an. Kein Mensch ausser Dir kann mir helfen… Willst Du Dich meiner in dieser jämmerlichen Lage annehmen, und die „neue“ Theorie durch prüfen? Ich weiss, Albert, es ist eine grosse Mühe.. denn Du hast si- cher wenig Zeit und mit ein paar Andeutungen allein ist mir nicht gedient. Aber ich weiss, dass Du ein guter Kerl bist, und dass Du mir helfen wirst, diese arme Missgeburt—die ja auch ein wenig Dein Kind ist—wieder lebensfähig zu ge- stalten. Herzliche Grüsse an Elsa, auch an die „Mädels“. Dir alles Liebe von Deiner ar- men Doktorandin (nebbich) Edith. ALS. [9 196]. [1]Edith Einstein (1888–1960) was a first cousin. [2]The dissertation, eventually published, presumably in abbreviated form, as Einstein, E. 1922, was a theoretical treatment of the working of the Crookes radiometer, a topic originally suggested to her by Einstein himself (see Edith Einstein to Einstein, 29 April 1919 [Vol. 9, Doc. 31]). For Ein- stein’s earlier advice via Paul Epstein, see his letter of 4 June 1920 (Vol. 10, Doc. 42). [3]See Einstein to Elsa Einstein, 12 November 1921 (Vol. 12, Doc. 296). [4]See Edith Einstein to Einstein, 4 December 1921 (Vol. 12, Doc. 310). [5]Simon Ratnowsky (1884–1947) was Titular Professor of Theoretical Physics at the University of Zurich. [6]Erwin Schrödinger 1887–1961) was Professor of Theoretical Physics at the University of Zurich. [7]In Einstein, E. 1922 the discrepancies sketched here have disappeared. [8]Knudsen 1910. [9]See Einstein, E. 1922 for the meaning of the quantities α and β (p. 247). 69. To Paul Langevin [Berlin,] 6. III. [1922][1] Lieber Freund Langevin! Weiteres Nachdenken und eine zufällige Unterredung mit Rathenau haben mich zu der Überzeugung geführt, dass ich Ihre Einladung trotz aller in meinem Briefe geäusserten Bedenken hätte annehmen müssen.[2] Bei dem Bestreben, das Unheil dieses Krieges allmählich wieder gut zu machen, darf man sich nicht durch klein- liche Erwägungen irre machen lassen und—Sie und Ihre Kollegen haben sich auch nicht irre machen lassen.[3] Ich erkläre mich also bereit zu kommen, wenn Sie nicht