1 6 4 D O C U M E N T S 7 1 , 7 2 M A R C H 1 9 2 2 71. To Paul Langevin [Berlin, between 8 and 13 March 1922][1] Lieber Freund! Ich komme also etwa am 28. März.[2] Sie sind ein lieber, guter Mensch, dass Sie mir einen so idealen Zufluchtsort ausfindig gemacht haben (Die Person für das ser- vice braucht nicht deutsch zu sprechen). Niemand soll ihn kennen als Ihre nächsten Freunde[3] und Solovine.[4] Ich nehme diesen Vorschlag mit Freuden an. Planck nannte meinen Entschluss, nach Paris zu gehen, „heroisch“, weil er denkt dass mein Besuch dort zwar vorteilhaft, aber für mich mit tausend gedruckten und nicht gedruckten Anfeindungen verbunden sei. Er kennt aber die Dicke meines Fells nicht. Ich finde, dass Euer Entschluss viel heroischer gewesen ist als meiner, und weiss es zu schätzen. Die offizielle Einladung sowie Ihr Programm habe ich noch nicht erhalten, werde aber keines von beiden abwarten. Die genaue Zeit meiner Ankunft teile ich Ihnen noch mit. Meine Frau nehme ich nicht mit, weil ich denke, dass wir so allein am gemütlichsten sind. Je schlichter und weniger offiziell alles sein wird, desto schöner. Alles andere mündlich. Ich freue mich wie ein Kind, bis ich wieder mit Ihnen in den Strassen von Paris herumgehen kann Es grüsst Sie herzlich Ihr A. Einstein. ALSX. [15 348]. [1]Dated on the assumption that it was written between Docs. 70 and 81. [2]In the preceding document, Langevin suggested the date of 28 March for Einstein’s arrival in Paris. [3]For Einstein’s address in Paris, which Langevin had assured him would be known to only a few people, see the dateline of the preceding document. [4]Maurice Solovine. 72. To Bernardo Dessau[1] Berlin, den 9. III. 22. Verehrter Herr Kollege! Sie werden lachen, von mir eine Antwort zu bekommen auf einen 1½ Jahre alten Brief daran ist aber nichts Anderes schuld als die Freigibigkeit des Briefträgers.[2] An das Technikum Haifa zu gehen, kann einem wirklich kultivierten Physiker, der nicht geradezu von Idealismus besessen ist, nicht angeraten werden. Es handelt