DOCUMENT 76 ON SUPERCONDUCTIVITY 175 435 werden. Wahrscheinlich aber nicht sicher scheint es, dass die Leitung bei gewöhnlicher Temperatur auf durch thermische Bewegung un- ablässig gestörter Supraleitung beruhe. Dieser Gedanke wird nahegelegt durch die Erwägung, dass die Frequenz des Uberganges der Elektronen zum Nachbaratom in naher Beziehung zur Umlauf-Frequenz der Elektronen im isolierten Atom stehen dürfte. Man kommt so zu der Vermutung, dass die Elementarströme der einzelnen Leitungsketten von beträchtlicher Grösse sein könnten. Sollte sich dieser Gedanke von der Quanten Bedingtheit der Elementarströme bewähren, so wäre es einleuchtend, dass derartige Ketten niemals Atome verschiedener Art enthalten können. P.S. Die zuletzt angedeutenden Vermutungen, welche übrigens keinen Anspruch auf Neuheit erheben (1), werden zum Teil durch einen wichtigen Versuch widerlegt, welchen Kamerlingh Onnes in den letzten Monaten ausgeführt hat. Er zeigte nämlich dass an der Kontaktstelle zweier verschiedener Supraleiter (Blei und Zinn) kein messbarer Ohm'scher Wider- stand auftritt. [22] (1) Vgl. z. B. F. Haber, Sitz.ber. Ak. Berlin, 1919, pag. 506. [21]