D O C U M E N T 1 1 8 M A R C H 1 9 2 2 2 1 3 sowie Ihre Betrachtungen über Kausalität auf d. Gebiete der Naturwissenschaft u. Geschichte.[2] Indem ich Ihnen für das Büchlein u. die schönen Stunden, die mir durch dasselbe zu Teil wurden, danke, bin ich mit vorzügl. Hochachtung ADft. [43 649]. Written on the verso of Abs. 93 in Ilse Einstein’s hand. [1]Engelhardt (1891–?) was an employee of the Physikalisch-Technische Reichsanstalt. [2]See Engelhardt 1921, especially chap. 11. 118. To Jun Ishiwara Berlin, den 27. III. 22. Hochgeehrter Herr Kollege: Ich habe Ihren Brief vom 26. Jan. ds. J.[1] und den Vertragsentwurf erhalten und bin mit allem einverstanden nur möchte ich bemerken, dass nach meiner bisheri- gen Erfahrung kein Zuhörer im Stande ist, einem Vortrage von drei Stunden Dauer zu folgen.[2] Bisher habe ich noch nirgends einen Vortrag gehalten, der mehr als 1½ Stunden gedauert hätte. Ich denke mir also, dass die sechs wissenschaftlichen Vor- träge kaum mehr als 1½ Stunden dauern dürften, die übrigen 1½ Stunden könnten aber z. B. zu wissenschaftlichen Diskussionen verwendet werden. Leider muss ich die Zeit meiner Abreise um einen Monat verschieben, weil ich bei Gelegenheit des 100 jährigen Jubiläums der Deutschen Naturforscher-Gesell- schaft in Leipzig am 21. September einen Vortrag halten muss.[3] Ich habe mir da- her erlaubt, in den Vertragsentwurf Korrekturen in diesem Sinne anzubringen, um unsere Verhandlungen nicht zu sehr in die Länge zu ziehen. Den Scheck auf die Londoner Bank habe ich erhalten und danke Ihnen bestens dafür.[4] Ich werde ihn bis zum Antritt der Reise aufbewahren. Meine Frau werde ich voraussichtlich mitbringen. W as nun die Uebersetzung meiner Schriften in’s Japanische betrifft, so ist mein Büchlein „Ueber die spezielle u. die allgemeine Relativitätstheorie“ nach Mittei- lung meines Verlegers Friedrich Vieweg & Sohn in Braunschweig von Herrn Kuwaki in’s Japanische übertragen worden.[5] Was die eigentlichen wissenschaft- lichen Abhandlungen betrifft sowie zwei Vorträge allgemeinen Inhalts, so würde es mich sehr freuen, wenn Sie die Uebersetzung Ihnen konvenierender Publikationen übernehmen wollen. Die Auswahl der zu übersetzenden Publikationen bliebe na- türlich Ihnen überlassen. Als Entschädigung pflege ich 15% des Verkaufspreises pro Exemplar zu erhalten. Falls Sie Uebersetzungen dieser Art vornehmen, ersuche ich Sie, dahin zu wirken, dass der japanische Verleger auf dieser Basis einen Ver- trag mit mir abschliesst.