D O C U M E N T 1 3 8 A P R I L 1 9 2 2 2 5 7 Affaere wenig schuld, denn sein Geschaeftsfuehrer handelte, wie auch in anderen Angelegenheiten durchaus selbststaendig. (Dieser Herr ist natuerlich entlassen worden.) Ich habe Herrn Wankenmueller verschiedene Male muendlich und schriftlich aufgefordert, sich bei Ihnen persoenlich zu entschuldigen. Das scheint immer noch nicht geschehen zu sein und somit wollte ich Ihnen wenigstens Auf- schluss geben. Eine Entschuldigung fuer Herrn Wankmueller besteht vielleicht darin, dass er die letzten zwei Jahre schwere Sorgen gehabt hat, um sein Unterneh- men zu halten. Damit er einen juengeren Geldgeber erhaelt, bin ich aus seinem Konzern ausgeschieden.— Schliesslich trage ich ja die Schuld Sie mit diesem [Kon]zern bekannt gemacht zu haben und bitte deshalb um Ihre guetige Nachsicht. Ich meinte es gut und konnte wirklich derartiges nicht voraussehen. Die Kriegs Psychose und deren Folgen ha- ben ja so manches und so manchen geaendert und darum wollen wir auch dieses mit Ihrer Erlaubnis darauf zurueckfuehren. Ich wuerde mich sehr freuen von Ihnen einige Zeilen zu erhalten und bin mit bestem Gruss fuer Sie und Ihre Frau Gemahlin von den Meinen und mir Ihr sehr ergebener G Maschke TLS. [44 398]. Marred by inkblots. [1]Maschke, a businessman, was an investor in German aircraft companies. [2]Romeo Wankmüller was director of the Mercur Flugzeugbau G.m.b.H. when Einstein was hired there as a “scientific associate.” See the company’s letter to Einstein, 29 December 1917 (Vol. 8, Doc. 422). 138. From Paul Oppenheim[1] Frankfurt /m, den 9. 4. 22. Lieber Herr Professor, Es gehört nicht viel Feinfühligkeit dazu, um zu merken, wie recht ich hatte, mei- ne Mithülfe bei der Manuskript-Angelegenheit auf Ihre telefonische Anfrage hin so lange zurückzustellen, bis andere Auswege versagten: Ich hatte und habe das Gefühl, unsere Freundschaft zu belasten, ohne jemandem oder der Wissenschaft zu nützen.[2] Deshalb bitte ich Sie, die Entscheidung allein zu fällen, wobei Sie viel- leicht doch noch einen Weg finden, meinen, Ihnen bekannten, von dem Ihrigen et- was abweichenden Standpunkt ein klein wenig zu berücksichtigen. Aber die Manuskript-Frage wurde ja von mir nuralsSymptom berührt. Mir war die Hauptsache, aus Freundschaft zu den beiden Beteiligten und aus Liebe zur Wis- senschaft die zerrissenen Beziehungen wieder herzustellen. Wir haben zusammen