3 6 8 D O C U M E N T S 2 3 8 , 2 3 9 J U N E 1 9 2 2 238. From Paul Ehrenfest [Magdeburg,] 17 VI 1922 Lieber Einstein! Es war doch sehr schön am Ende dass Du mich bis zum Zug gebracht hast.[1] — Ich komme mir sonst leicht so „verlassen“ vor. Ich möchte Dir nur noch eines sa- gen: Was mir so ein Zusammensein mit Dir oder Bohr (oder auch mit einem Ke[r]l wie Busch)[2] so wertvoll und unersetzlich macht ist nicht dass ich dies oder das lerne (oder durch Eure Augen sehe) sondern vor allem dass von Euch so eine ruhige Kraft ausgeht. Dass unter dem hastigen Getriebe ein fester Untergrund ist dessen technische Zeiteinheiten um eine respectable Anzahl Zehnerpotenzen höher sind als die des Alltags—andere können das in der Natur ablesen ich besser an einigen besonderen Menschen. Sei recht innig gegrüßt Dein P. E. Jo. kam 8 Min. vor Abgang des Zuges—zu meiner Enttäuschung nicht allein.[3] Grüße Deine Frau Il-mar-go-tse aber auch die Frieda.[4] AKS. [10 058]. The postcard is addressed “Prof. A. Einstein Berlin Haberlandstr. 5,” and postmarked “[M]a[g]deburg 18. 6. 22. 10–11V[ormittags],” with return address “P. Ehrenfest p. A. J. Franck Goettingen.” There is a perforation for a loose-leaf binder at the right margin of the document. [1]Ehrenfest participated in Niels Bohr’s Wolfskehl Lectures held on 12–22 June in Göttingen (see his notes of Bohr’s lectures in NL-LeRM, Ehrenfest Archive, Notebooks, ENB:4–19). Apparently he seized the opportunity and paid Einstein a short visit. [2]Presumably Adolf Busch (1891–1952), the violinist and composer. Ehrenfest expressed his enthusiasm for him in his letter of 22 January 1921 to Einstein (Vol. 12, Doc. 30). [3]Abram F. Ioffe, who accompanied him on his return to Leyden (see Doc. 316). Ioffe had been in Berlin since May (see Doc. 193). [4]Ilse and Margot Einstein. Frieda was possibly the new domestic helper (see Einstein to Elsa Ein- stein, 12 November 1921 [Vol. 12, Doc. 296]). 239. To Hermann Anschütz-Kaempfe [Berlin,] 18. VI 22. Lieber Herr Anschütz! Ich habe ein bischen Sorgen wegen der Zuleitung.[1] Ich glaube nicht daran, dass man das Hartgummi durch Kohlenpulver anreichen kann, dass es ordentlich leitet. Am natürlichsten erscheint es, die Aluminiumkugel mit einem edleren [Kupfer?] Metall zu überziehen in den Elektrodenstellen und die Lösung mit einem Salz die- ses Metalls zu sättigen. Haben Sie dies schon versucht? Oder gibt es gar ein Mittel, eine Graphit-Schicht aufzubringen? Oder gibt es einen so dünnen Überzug eines