4 1 4 D O C U M E N T 2 9 2 J U L Y 1 9 2 2 gut darstellen. Das Buch von Guye: Relativité d’Einstein dans la Classification des Sciences sucht ja etwas analoges, aber zu wenig durchgreifend u systematisch[6] Wenn Frankreich aus der Furcht heraus wieder ins Gleichgewicht kommt, wer- den sich dort wieder erstklassige Köpfe zeigen Erschreckt hat mich eine 17-jährige deutsche „Pacifistin“ sie sagte: Krieg muss unmöglich werden, aber zuerst müssen die Franzosen noch zusammengehauen werden—das sagen alle. Daher kümmern sich die gleichen Leute nicht darum dass 1‰ der Deutschen täglich ein Teil von Deutschland unrettbar in ausländische Valuten in Holland, Schweden Schweiz Italien England Süd Amerika anlegen und um das Volk küm- mert sich in Grunde die Republik nicht viel. Belehren Sie mich gelegentlich. Das besetzte Gebiet bleibt mir lebtags in Erinnerung. ADft (SzZuZB, Nachlass H. Zangger, box 103). [87 112]. [1]Dated by the fact that the ALC version of this document that appears in Zangger’s copybooks (SzZuZB, Nachlass H. Zangger, copybook 19, 572r–573v) is placed between a letter that is dated 15 July 1922 and a letter that is dated 25 July 1922 (SzZuZB, Nachlass H. Zangger, copybook 19, 570v and 589r, respectively). [2]Villeneuve, Switzerland, is at the eastern end of Lake Geneva. Thun is about 20 kilometers south of Bern. [3]In 1922, Zangger published Zangger 1922, which might have been his lecture delivered in Paris. [4]Langevin was invited by the rectors’ offices and the student associations of both the University of Zurich and the Eidgenössische Technische Hochschule (ETH). He gave three lectures in Zurich: on 22 May in the university’s main auditorium, on 23 May at the Physics Institute of the ETH, and on 24 May at the Physics Institute of the university (Neue Zürcher Zeitung, 20 May 1922). [5]Hermann Weyl. [6]This is the title of the introductory essay of Guye 1922. 292. To Hermann Anschütz-Kaempfe [Berlin,] 16. VII. 22. Lieber Herr Anschütz! Bei ruhiger Überlegung finde ich es doch besser, hier in Berlin wohnen zu bleiben.[1] Meine Frau ist ziemlich leidend (neuerdings), und es graut ihr vor der Aenderung aller ihrer Gewohnheiten. Der Bewirtschaftung eines Hauses fühlt sie sich nicht mehr gewachsen.[2] Was mich selbst betrifft, so fürchte ich, dass nach meiner Rückkehr von Japan nächstes Frühjahr[3] in der Fabrik für mich wenig zu thun übrig bleibt. Sollte es aber doch der Fall sein, was mich sehr freuen würde, so genügten in oder bei der Fabrik 1 oder 2 Zimmer ich würde dann einen erheblichen Teil des Jahres dort zubringen können, z. B. in regelmässigen Abständen jeweilen für einige Zeit nach Kiel kommen. Das wäre ja ohne grosse Komplikationen mög- lich. Ferner würde ich froh sein, wenn ich noch bis zum ersten Oktober nützlich an