APPENDIX G NOTES IN PALESTINE Presented below is a transcription of notes of alleged utterances by Einstein during his visit to Palestine in February 1923, as recorded in shorthand by Hermann Struck. The manu- script was found in Struck’s estate and the shorthand was identified as Struck’s by Friedrich Herneck (see Berliner Tagesspiegel, Nr. 9078, n.d. [90 763]). The transcription of the ma- nuscript was published in J. A. Stargardt Auction Catalog 603, Lot 627 [81 037]. Mangel an innerem Selbstvertrauen, andere wissen und können mehr als ich. Nernst, Planck, aber [auch] Laue weiß mehr als ich. Allgemeine R Th aus dem Planck gekommen, wäre in 200 Jahren gefunden worden. Spezielle R. Th. ohne mich in 10 Jahren… Goethe ist mir zu feierlich, schon im „Wilhelm Meister“ ist alles so geheimrätlich. Heine ist zu viel Feuerwerk, aber ich liebe ihn doch. Am meisten liebe ich Gottfried Keller von den Prosadichtern … Bewunderung der Landschaft, der Konturen … : der Wolkenstimmungen … Das Land ist herrlich schön, zauberhaft. Die durchsichtige Luft wie nirgends. Jericho, Totes Meer. Wenn hier keine Juden wären, sondern nur Araber, brauchte das Land nicht zu exportie- ren, da die Araber keine Bedürfnisse haben, sondern von dem leben, was sie selbst bauen. Der Jude kann nicht im Ackerbau konkurrieren mit den Arabern und ist mit den Erzeugnis- sen hier nicht konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt. Also mit dem Ackerbau wird es nichts werden. Trotzdem glaube ich, daß das Land unser sein wird … Ich sehe es objektiv, aber im Urgrund mag doch das jüdische Bewußtsein schlummern. Wenn man schon Unterschiede zwischen den Völkern macht, so will ich doch am liebsten ein Jude sein … Ich bin ein religiöser Mensch. Schon auf meinen Wegen zur Schule dichtete ich mir klei- ne Lieder zum Lobe Gottes. Wenn ich die wunderbare Ordnung im Universum sehe, so sage ich mir, daß der Mensch nicht die höchste Stufe des Geistigen sein kann. Wenn ich zum Beispiel irgend eine Theorie lese, so sage ich mir immer: Nein, so hat ER es nicht gemacht …