APPENDIX B EINSTEIN FOR THE LEAGUE OF NATIONS Einstein für den Völkerbund This passage was published in an article entitled “Einstein für den Völkerbund. Kundge- bung der Pazifisten” in Vossische Zeitung, 31 July 1923, ME, p. 2, It was also published with slight textual differences in an article entitled “Friedensstimmen aus dem Ausland. Al- bert Einstein für Deutschlands Beitritt zum Völkerbund” in Berliner Tageblatt, 31 July 1923, EE, p. [4]. Prof. Albert Einstein dankte den ausländischen Gästen für ihre Friedensworte, besonders aber seinem persönlichen Freunde und Kollegen Langevain. „Sie wis- sen,“ so erklärte Einstein, „daß ich selbst einen Strauß mit dem Völkerbund gehabt und ihm den Rücken gekehrt habe, im Aerger über das, was ich von ihm gesehen. Aber ich glaube, daß diese Handlung nicht richtig war, denn der Völkerbund mag noch so schlecht sein in dem, was er getan hat, er ist ungeheuer wertvoll in Bezug auf die Möglichkeiten, die er birgt. Selbst wenn er noch viel schlimmer gehaust hätte, müssen wir doch zugeben, daß er unter den heutigen Verhältnissen das ein- zige Organ ist, das die Möglichkeit bietet, Beziehungen herzustellen zwischen den Nationen. Deutschland darf deshalb dieses Jahr nicht vorübergehen lassen, ohne dieses Mittel der Kommunikation sich anzueignen. Die Majorität dieses Völker- bundes ist zwar heute noch besetzt von Menschen, die nicht alle Qualitäten haben, um ihn zu einer wertvollen Institution zu machen, aber ich habe mich davon über- zeugt, daß es in dem Völkerbund auch viele wertvolle Elemente gibt, die wirklich mit ernstem Willen eine Verbesserung der internationalen Verhältnisse anstreben.“
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