D O C U M E N T 1 2 A P R I L 1 9 2 3 3 1 [1]Dunn (1870–1953) was president of the J. G. White Engineering Company, a trustee of Barnard College, and second vice chairman of the National Research Council. [2]Nicholas M. Butler and Dunn had offered Einstein a professorship at Columbia University (see Nicholas M. Butler to Einstein, 26 February 1923 [Vol. 13, Doc. 432], and Gano Dunn to Einstein, 1 March 1923 [Vol. 13, Doc. 435]). [3]Dunn had served as Einstein’s guide in New York City and Washington, D.C., during his tour of the United States in 1921 (see Gano Dunn to Oswald Veblen, 5 May 1921 [36 246]). [4]Following the assassination of Walther Rathenau in June 1922, Einstein had received informa- tion about rumored threats against his life (see Einstein to Max Planck, 6 July 1922 [Vol. 13, Doc. 266]). [5]Julia G. Dunn-Gayley (1865–1937). 12. To Federigo Enriques[1] Berlin, den 11. IV. 1923. Lieber Kollege! Ihr Brief hat mich sehr gerührt, und ich gestehe Ihnen offen, dass ich Ihre und Levi-Civitas[2] Gesellschaft der meiner hiesigen Kollegen vorziehen würde.[3] Un- ter dem Antisemitismus aber habe ich nicht zu leiden, trotzdem er in sehr hohem Grade vorhanden ist. Er bewirkt im Gegenteil, dass ich weniger von den Menschen belästigt werde als es sonst der Fall wäre. Dazu kommt, dass ich durch familiäre, freundschaftliche und geschäftliche Verbindungen stark an meine jetzige Umge- bung gebunden[4] bin. Es ist in meinem Alter überhaupt nicht mehr so leicht, das Milieu zu wechseln, weil man nicht mehr genug Elastizität hat, um sich mit einem neuen zu amalgamieren. Aus all diesen Gründen kann ich bei allem Gefühl der Dankbarkeit und Sympa- thie gegen Sie und Ihr von mir stets besonders geliebtes Land mich gegenwärtig nicht dazu entschliessen, auf Ihren liebenswürdigen Vorschlag einzugehen. Wenn ich aber durch Verschärfung der Verhältnisse mich in Zukunft dazu gedrängt fühlen[5] sollte, mein hiesiges Nest zu verlassen, werde ich mich sogleich freudig und vertrauensvoll an Sie wenden. In der Hoffnung, Sie bald einmal wiederzusehen bin ich mit herzlichen Grüssen an Sie und Levi-Civita Ihr A. Einstein. TLSX. [9 236]. The letter is addressed “Herrn Prof. Dr. Federigo Enriques Rom.” An ADftS [9 235] is also available. Significant textual variants are cited in notes 4 and 5. [1]Enriques (1881–1946) was Professor of Projective and Descriptive Geometry at the University of Bologna. [2]Tullio Levi-Civita (1873–1941) was Professor of Rational Mechanics at the University of Padova. [3]In early February, Enriques had inquired whether Einstein would be interested in taking up a position at an Italian university due to the rise of anti-Semitism in Berlin (see Federigo Enriques to Einstein, 8 February 1923 [Vol. 13, Doc. 428]). [4]In the draft, Einstein first wrote “¢gefess².” [5]In the draft, Einstein first wrote “¢gezwungen werden².”