D O C S . 1 1 7 , 1 1 8 S E P T E M B E R 1 9 2 3 189 117. To Georg Count von Arco and Russian Friends [Kiel, 16 September 1923][1] Lieber Graf Arco und versammelte russische Freunde! Mit besonderer Freude ergreife ich diese ganz einzigartige Gelegenheit, um ¢dem meinem Freunde, dem Grafen Arco und allen seinen Zuhörern² Ihnen und Ih- ren Zuhörern meine herzliche Grüsse zu übermitteln. Dies ist mir umsomehr Be- dürfnis, als ich von der freundlichen Aufforderung, an ¢dessen² Ihrer Reise nach Moskau teilzunehmen keinen Gebrauch machen konnte. Wissenschaftliche Arbeit, die zu unterbrechen ich mich in diesem Augenblick nicht entschliessen konnte, hielt mich hier fest.[2] Ich darf wohl bei dieser Gelegenheit meiner Freude darüber Ausdruck geben, dass die abseits vom wechselvollen politischen ¢wechselvollen Spiel² Kampfe des Tages wirkenden ¢Kräfte² Bestrebungen, die nur kulturelle Ziele verfolgen, aber kulturelle Ziele im weitesten Sinne des Wortes, wieder beginnen, ¢sich² über die Landesgrenzen hinweg ¢die Hände zu reichen² zusammen zu wirken und einander so zu fördern. In diesem Sinne möchte ich hiemit auch der Russisch-Deutschen Vereinigung „Kulturtechnik Ost“, deren Kuratorium anzugehören ich die Ehre ha- be, besten Erfolg wünschen.[3] A. Einstein ADftLS. [28 020]. [1]Dated by a reference in the next document, in which he mentions his intention to send greetings to Arco. [2]Arco had restated his invitation that Einstein visit Russia in Doc. 114. [3]On the society, see Doc. 114, note 2. 118. To Elsa Einstein [Kiel,] Sonntag. [16 September 1923][1] Liebe Else! Besten Dank auch an Ilse für Pass und Brief. Nach diesen zwei wirklich erho- lenden und harmonischen Wochen gehts also heute nach Bonn ab, leider![2] Einen grossen Teil des Tages waren wir auf dem Wasser und haben das herrliche Wetter benutzt. Es freut mich, dass Du jetzt ein ordentliches Mädchen hast und Dich auch sonst wohl fühlst. Ilse thut mir sehr leid. Hoffentlich gehts ihr nun besser.[3] Ich danke ihr bestens für den Pass. Nach Bonn gehe ich nicht gern, aber ich kann die Leute nicht dabei im Stich lassen.[4] Am 25. fahre ich nach Leiden, und etwa am