D O C . 2 5 6 D O U B T S A B O U T B O H R - K R A M E R S 3 8 9 256. “Doubts about Bohr-Kramers” [Berlin, on or before 28 May 1924][1] Bedenken inbez. auf Bohr-Cramers.[2] 1) Strenge Gültigkeit des Energieprinzipes bei allen bekannten Elementarvor- gängen. Voraussetzung der Ungültigkeit bei Fernwirkungen unnatürlich. 2) Prästabilierte Harmonie zwischen statistischer Wahrscheinlichkeit und Inten- sität der virtuellen Emission (und Absorption) unbefriedigend. 3) Bei Zerstreuung und Brechung hat einfallendes virtuelles Feld andere Wirkungen als statistische Wahrscheinlichkeiten, indem es Atome in den Stand setzt, ihrerseits virtuelle Felder auszusenden. Also unmittelbare, nicht nur statisti- sche Wirkung auf Atome (daneben doch noch statistische Einw) Übergang zu Statik. 4) Nur statistische Gültigkeit des Impulssatzes bedingt Ungültigkeit des Impuls und Energiesatzes (Strahlung in frei beweglicher spiegelnder Schachtel)[3] 5) Wie soll das virtuelle Feld bedingt sein, das der Rückkehr eines vorher freien Elektrons in eine Bohrsche Bahn entspricht? (sehr bedenklich)[4] ¢6) Bei Absorption virtuelles Feld und Impuls gleich gerichtet² 6) Es ist überhaupt unnatürlich, alle Impuls- und Energieumsetzungen so anzu- nehmen, wie wenn es Quanten gäbe (abgesehen vom Statistischen) und dabei die Quanten doch prinzipiell abzulehnen. 7) Prinzipielles Aufgeben der Kausalität darf nur in der höchsten Notlage zuge- standen werden. 9) bei der weitgehenden Analogie ¢akustis² elastischer und elektrischer Schwin- gungen müsste man schliesslich noch virtuelle Körperschwingungen annehmen.[5] ADft. [8 076]. [1]Dated on the assumption that these are notes for the colloquium on the Bohr-Kramers-Slater the- ory that Einstein gave in Berlin on 28 May 1924 (see Doc. 250 for the date, and Doc. 259 for the topic). [2]Niels Bohr, together with Hendrik A. Kramers and John C. Slater, had developed a quantum theory of radiation without the concept of the light quantum and in which conservation of energy in the interaction between matter and radiation no longer held rigorously, but only statistically. It was