D O C U M E N T S 2 7 9 , 2 8 0 J U L Y 1 9 2 4 4 2 1 279. To Satyendra Nath Bose [Berlin,] 2. VII. 24 Lieber Herr Kollege! Ich habe ihre Arbeit übersetzt und der Zeitschrift für Physik zum Druck übergeben.[1] Sie bedeutet einen wichtigen Fortschritt und hat mir sehr gut gefal- len. Ihre Einwände[2] gegen meine Arbeit[3] finde ich zwar nicht richtig. Denn das Wiensche Verschiebungsgesetz setzt die Undulationstheorie nicht voraus und das Bohrsche Korrespondenzprinzip ist überhaupt nicht verwendet. Doch dies thut nichts. Sie haben als erster den Faktor quantentheoretisch abgeleitet wenn auch we- gen des Polarisations-Faktors 2 nicht ganz streng.[4] Es ist ein schöner Fortschritt. Mit freundlichem Gruss Ihr A. Einstein. TrL. [122 268] [1]Bose 1924a and Einstein 1924j (Doc. 278). [2]Doc. 278. [3]Einstein 1916j and 1916n (Vol. 6, Docs. 34 and 38). [4]On the justification for the factor, see Doc. 278, note 7. 280. To Mikhail N. Pokrovsky[1] [Berlin,] 4 Juli1924 Sehr verehrter Herr Kollege! Für unsere Gesellschaft d[er] Fr[eunde] der Jer[usalem] Bibl[iothek] wende ich mich an Sie mit der ergebenen Bitte, uns bei unsern Bemühungen, durch die Bi- bliothek der hebräischen Universität zu Jerusalem Kultur und Wissenschaft im Ori- ent zu pflanzen, unterstützen zu wollen.[2] Bei der Organisierung dieser Universitäts-Bibliothek fehlen uns die hebräischen Bücher, die wir deshalb unbedingt gebrauchen, weil im Mittelpunkte dieser Uni- versität natürlich die hebräischen und orientalistischen Studien stehen müssen. Da- gegen sind in Russland, besonders in Leningrad, bei Privatpersonen und als Dubletten solche Bücher in grosser Fülle vorhanden.[3] Alle diese Bücher und be- sonders in den Händen von Privatpersonen bringen der Allgemeinheit wenig oder gar keinen Nutzen, während sie für unsere Zwecke unentbehrlich sind. Zudem sind sie in Russland in mehr als ausreichendem Masse vorhanden.