DOC . 282 ON EDDINGTON’S THEORY 431 Eddingtons Theorie und Hamiltonsches Prinzip. 371 hat man jedenfalls f,,,. als den Tensor des elektromagnetischen Feldes zu deuten. Die erste der Gleichungen (12) entspricht genau den ge- wohnten Feldgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie in dem hier in Betracht kommenden Fall, daß außer dem metrischen Felde nur ein elektromagnetisches existiert, nur daß noch ein von der Strom- dichte bestimmtes energetisches Glied hinzutritt. Die zweite der Glei- chungen (12) scheint der Erfahrung direkt zu widersprechen denn sie verlangt, daß das elektromagnetische Feld überall verschwinde, wo die Ladungsdichte verschwindet. Dieser Einwand ist jedoch nicht stichhaltig, da wir ja nicht wissen, ob mit elektromagnetischen Feldern nicht sehr kleine elektrische Massen- dichten verknüpft sind. Um die Zulässigkeit der Gleichungen (12) be- urteilen zu können, müssen wir ferner berücksichtigen, daß die Einheit des elektromagnetischen Feldes geändert werden muß, wenn die Länge in Zentimetern, die Masse bzw. Energie in Gramm gemessen werden soll. Wir haben dann an Stelle von (12) zu schreiben (13) Gfiv - ß2 ocEf,r x2i,,ty ) Nach der zweiten dieser Gleichungen existiert ein Potentialvektor des elektromagnetischen Feldes (f/lv - gemäß der Gleichung (14) ffi = i,,. Die erste Feldgleichung können wir daher auch schreiben (15) G,IV = - ßx2Efir - 6/l2«,2 Die Existenz praktisch stromfreier Felder verlangt gemäß (14), daß ß praktisch verschwindend klein sei. Dann wird auch das letzte Glied in (15) verschwindend klein sein gegenüber dem Maxwellschen Energie- term. Dann führt unsere Betrachtung zu denselben Feldgleichungen wie die von der allgemeinen Relativitätstheorie ursprünglich aufgestell- ten, die ohne Verallgemeinerung der geometrischen Grundlagen über das Riemannsche System hinaus gewonnen sind. Das Elektron als singularitätenfreie Lösung liefern diese Feld- gleichungen jedenfalls nicht. Ferner ist von seiten der Erfahrung bis- her kein Anhaltspunkt dafür vorhanden, daß elektromagnetische Felder an ihrem Orte Stromdichten bedingen. Für mich besteht das End- ergebnis dieser Betrachtung leider in dem Eindruck, daß uns die Weyl- Eddingtonsche Vertiefung der geometrischen Grundlagen keinen Fort- schritt der physikalischen Erkenntnis zu bringen vermag hoffentlich wird die künftige Entwicklung zeigen, daß diese pessimistische Meinung unberechtigt gewesen ist. [7] 24*
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