DOC. 332 ON THE ETHER 521 - 91 - mathematische Form dieser Theorie als für ihren physikalischen Gehalt charakteristisch. [15] Auch mit der Anwendung des formalen Apparates der allge- meinen Relativitätstheorie gelang es nicht, alle Massenträgheit auf elektromagnetische Felder, überhaupt auf Felder, zurückzuführen. Auch sind wir bis jetzt nach meiner Ansicht über eine äusserliche Einordnung der elektromagnetischen Kräfte in das Schema der allgemeinen Relativitätstheorie nicht hinausgekommen. Der die Gravitations- und Trägheitserscheinungen mitbestimmende metrische Tensor einerseits und der Tensor des elektromagnetischen Feldes anderseits, erscheinen nach wie vor als wesensverschiedene Aus- drücke des Ätherzustandes, deren logische Unabhängigkeit man wohl weit eher auf das Konto der Unvollkommenheit unseres theo- retischen Gebäudes als auf dasjenige einer komplexen Struktur der Wirklichkeit zu setzen geneigt sein wird. Zwar haben WEYL und EDDINGTON durch Verallgemeinerung [16] der RIEMANNSchen Geometrie ein mathematisches System gefunden,, welches beide Feldarten als unter einem einheitlichen Gesichts- punkte vereinigt erscheinen lässt. Aber die einfachsten Feldgesetze, welche jene Theorie liefert, scheinen mir nicht zu Forschritten der physikalischen Erkenntnis zu führen. Überhaupt scheint es heute,, dass wir von einer Kenntnis der elektromagnetischen Elementar- gesetze viel weiter entfernt sind, als es am Anfänge dieses Jahr- hunderts der Fall zu sein schien. Zur Begründung dieser Meinung möchte ich hier noch kurz auf das Problem des magnetischen Erd- und Sonnenfeldes sowie auf das Problem der Lichtquanten [17] hinweisen, welche Probleme gewissermassen die Grobstruktur und die Feinstruktur des elektromagnetischen Feldes betreffen. Erde und Sonne besitzen Magnetfelder, deren Orientierung und Sinn mit der Drehaxe dieser Himmelskörper in annäherndem Zusammenhang stehen. Nach der MAXWELLSchen Theorie könnten jene Felder von elektrischen Strömen herrühren, welche entgegengesetzt der Drehbewegung um die Drehachse der Himmelskörper herum flies- sen. Auch die Sonnenflecken, welche mit guten Gründen als Wirbel aufgefasst werden, besitzen analoge, sehr kräftige Magnetfelder. Es ist aber kaum denkbar, dass in allen diesen Fällen elektrische Leitungs-, bzw. Konvektionsströme von hinreichender Stärke wirklich vorhanden seien. Es sieht vielmehr so aus, wie wenn zyklische Bewegungen neutraler Massen Magnetfelder erzeugten. Weder die