522 DOC. 332 ON THE ETHER - 92 - MAXWELLSche Theorie in ihrer ursprünglichen Fassung noch die im Sinne der allgemeinen Relativitätstheorie erweiterte MAXWSWELLSche Theorie lassen eine derartige Feldererzeugung voraus sehen. Hier scheint uns die Natur auf einen fundamentalen, bis jetzt theoretisch noch nicht erfassten Zusammenhang hinzuweisen.1 Handelte es sich soeben um einen Fall, welchem die Feld- theorie in ihrer gegenwärtigen Gestalt nicht gewachsen zu sein scheint, so drohen die in der Quantentheorie zusammengefassten Tatsachen und Gedanken das Gebäude der Feldtheorie überhaupt zu sprengen. Es mehren sich nämlich die Argumente dafür, dass die Lichtquanten als physikalische Realitäten aufzufassen seien, dass das elektromagnetische Feld nicht als letzte Realität angesehen werden könne, auf welche die anderen physikalischen Dinge zurück- geführt werden könnten. Nachdem die Theorie der PLANCKSchen Formel schon gezeigt hatte, dass die Übertragung von Energie und Impuls durch die Strahlung so erfolgt, wie wenn letztere aus mit der Lichtgeschwindigkeit c bewegten Atomen von der Energie hv hv und von dem Impuls - bestünde, hat COMPTON durch Versuche über die Zerstreuung von Röntgenstrahlen an Materie nachgewiesen, dass Zerstreuungs-Akte auftreten, bei welchen Lichtquanten auf Elektronen stossen und diesen einen Teil ihrer Energie übertragen, wobei die Lichtquanten ihre Energie und Richtung ändern. Tatsache [18] ist wenigstens, dass die Röntgenstrahlen solche (von DEBYE und COMPTON vorhergesehene) Frequenzänderungen bei ihrer Zerstreuung erfahren, wie es die Quantenhypothese erfordert. [19] Vor kurzem ist ferner eine Arbeit des Inders BOSE über die Ableitung der PLANCKSchen Formel erschienen, die aus fol- 1 Es liegt nach elektrodynamischer Analogie nahe, eine Beziehung von der Form dh=- Cdm- anzusetzen, wobei dm eine mit der Geschwindigkeit t bewegte Masse r, bzw. r = |r| die Entfernung des Aufpunktes von dieser Masse bedeutet. (Die Formel kann allerdings höchstens für zyklische Bewegungen und als erste Näherung in Betracht kommen.) Das Verhältnis zwischen Sonnen- feld und Erdfeld kommt so der Grössenordnung nach richtig heraus. Die Kon- [20] stante C ist von der Dimension Gravitations -Konstante Hieraus kann man Lichtgeschwindigkeit vermutungsweise die Grössenordnung der Konstante C ermitteln. Setzt man diesen Zahlenwert in obige Formel ein, so liefert sie - auf die rotierende Erde an- gewendet - die richtige Grössenordnung für das magnetische Feld der Erde. Diese Zusammenhänge verdienen Beachtung, könnten aber auf Zufall beruhen.
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