D O C U M E N T 3 3 8 O C T O B E R 1 9 2 4 5 3 3 meiden musste ich den Apparat umbauen. Daher bin ich noch nicht viel weiter ge- kommen und kann heute nichts weder für noch gegen die neue Theorie sagen. Nun einiges über meine Apparatur. Ich sauge ruhende Zimmerluft durch einen Conden- sator mit Hülfe eines Ventilators. Der Kondensator besitzt 50 Zwischenräume von 5 cm × 5 cm Fläche mit 1 mm Plattenabstand und 50 bis 200 Volt Potentialdifferenz Ich hatte Anfangs besonders eine Fehlerquelle im Augen. In jedem Zimmer und be- sonders in der Nähe der 200 Volt Batterie bestehen Felder. Da die Luft immer etwas ionisiert ist, so müssen wir in der Nähe aller Leiter Luft antreffen, in welcher die eine Art von Ionen abgestossen worden ist, sodass die dem Leiter entgegengesetzt geladenen Ionen im Ueberschuss vorhanden sind. Ich mache daher jeweilen 2 Mes- sungen und schalte dazwischen sämtliche Felder um. Dazu der gezeichnete Umschalter zwischen Quelle und Kondensator und die Zwischenwand, welche ver- hindert, dass der Kondensator die Luft erhält welche aus den nicht umschaltbaren Feldern kommt. Desgleichen kann ich die Lichtleitung der ganzen Wohnung um- schalten von + und 0 auf – und 0. Die genannte Fehlerquelle muss also wegfallen. Natürlich kann ich den Ventilator auch laufen lassen, wenn der Kondensator nicht unter Spannung steht. Die durch den Wind abgerissenen Ionen, (die übrigens in meiner Anordnung nicht viel stören) können also extra gemessen werden. Was auch Schwierigkeiten geboten hat, war die Isolation. Ich hatte den Grund- satz nicht ganz beachtet, dass die Isolationsmaterialien nirgens unter Spannung ste- hen dürfen. Als z.B. die Batterie auf Parafin isoliert stand, herrschten im Parafin Felder und dementsprechend Ströme oder Dielectrische Nachwirkungen und der- gleichen Schmutzeffekt. Jetzt stelle ich die Elemente isoliert auf eine Metallplatte, welche mit dem Elektrometerfaden (Mitte Batterie) verbunden ist. Die Metallplatte selbst ist dann gut isoliert. Der gleiche Grundsatz gilt auch beim Umschalter und beim Kondensator, wo er noch wichtiger ist, weil hier die Felder wechseln. Ich hoffe nun in kurzer Zeit diese Versuche abzuschliessen, das heisst das zu be- kommen, was mit der Methode erreichbar ist. Wenn Sie es erlauben, so möchte ich sehr gerne Ihren gestrigen Vorschlag verwirklichen. Ich möchte aber Niemandem [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]