D O C U M E N T 3 6 1 N O V E M B E R 1 9 2 4 5 5 3 361. To Heike Kamerlingh Onnes [Berlin,] 4. XI. 24. Lieber Herr Kollege! Wegen des nationalen Lorentz-Komités habe ich mit Laue gesprochen. Er betei- ligt sich gern und schlägt Siemens[1] als Vertreter der Industrie vor. Diese Angele- genheit wird also sicher zu unserer Zufriedenheit ablaufen.[2] Wegen der Quanten-Korrektionen habe ich nachgedacht und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen: 1) Wegen der Zickzack-Bewegungen existiert sicher eine Quantenwirkung. Die- se dürfte sich qualitativ und der Grössenordnung nach durch die Formeln darstel- len: 2) Es könnte sein, dass die Zusammenstösse Zeit (τ) brauchten ungefähr gemäss der Gleichung Dies würde zu einer Verringerung des Druckes führen, derart, dass die Gasglei- chung lautete , wobei z einen Zahlenfaktor von der Grössenordnung 1 bedeutet.— Die zweite die- ser Korrektionen wäre viel grösser als die erste, aber die theoretische Wahrschein- lichkeit für ihre Existenz schätze ich nicht hoch ein. Ein Prüfstein für beide Relationen würde natürlich darin liegen, ob sich mit ihrer Hilfe ¢das² die Abweichungen vom Gesetz der übereinstimmenden Zustände be- greifen lassen.[3] Sie und Ihre Frau grüsst herzlich Ihr A. Einstein. Kinetische Energie der fort- schreitenden Bewegung pro Mol 3 2 --R--------------- - T0 e T T -----0 1 – -, = T0 h2N2 2,7 Mλ2R ⋅ --------------------------- = R 8,3 107 ⋅ = N 6 1023 ⋅ = M Mol-Gewicht = λ Weglänge in cm = τ h E --- (E = kinetische Energie). = pV RT-------------------------------- 1 1 z-------------------- hN λ RTM + =