5 6 4 D O C U M E N T 3 7 0 N O V E M B E R 1 9 2 4 praktisch unmöglich ist, trotzdem im Prinzip die hierbei stattfindenden Vorgänge nach wohlbekannten Gesetzen verlaufen. Ich bin überzeugt, dass der Bau guter In- strumente immer die Sache feinfühliger Empiriker bleiben muss. Mit vorzüglicher Hochachtung TLC. [44 427]. The letter is addressed “Herrn Dr. Meissner Köln.” Cropped. [1]Meißner was a company lawyer and music writer. [2]This document is a reply to Abs. 499. 370. From Heike Kamerlingh Onnes 13. Nov. 1924 Lieber Freund, Das war eine kolossale Freude, die Sie mir mit Ihrem Brief gemacht haben![1] Besten Dank dafür. Zu wissen dass in der Ferne in Freundschaft an uns gedacht wird thut so recht wohl. Auch die Nachricht dass die Sache des deutschen nationa- len Lorentzcomite’s jetzt in guten Händen ist hat mich sehr gefreut. Und dann ha- ben mich Ihre Spekulationen über das eventuelle Eingehen der Quanten in die Zustandsgleichung und die etwaige Erklärung auf Grund davon von dem Steigen der Abweichungen vom Gesetz der übereinstimmenden Zustände wenn man sich nach Stoffe mit tieferen kritischen Temperatur wendet, sehr interessirt. Wie glück- lich dass Sie sich für diese Frage, die für den Erfolg unsrer hiesigen Arbeit von so grosser Bedeutung ist, interessiren. Jetzt wird wohl was Gutes herauskommen. Das bleibe ich glauben, wenn auch Ihre erste Ansätze nicht noch das richtige scheinen. Der Gedanke dass die Zeit des Zusammenbleibens der Moleküle nicht nur durch die Grösse der anziehenden Kräfte sondern auch von Quantenregeln bestimmt sind scheint mir jedenfalls ein Lichtblitz. Ich habe viel zu thun, das kein Aufschub leidet um mein Directorium an Keesom und de Haas zu übertragen.[2] Doch habe ich gleich überlegt ob thermometrische Prüfung Ihrer Formeln möglich wäre. Betreffs des unter 1) angeführten Ansatzes glaube ich, dass der Einfluss der da- bei berücksichtigten Wirkung unbedeutend ist wenn man sich auf Thermometrie beschränkt.
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