6 7 8 D O C U M E N T 4 4 7 F E B R U A R Y 1 9 2 5 Ergebnisse haben mich von der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges fest über- zeugt. Fehler ist gewiss keiner in meiner Rechnung. Es grüsst Sie bestens Ihr A. Einstein. P. S. Gegen die Abhandlung von 1917[4] besteht kein Widerspruch, da die Max- wellsche Verteilung bei hinreichender Verdünnung der Moleküle weiter besteht bei grösserer Dichte der Moleküle können meine früheren Betrachtungen allerdings keinen Anspruch mehr auf Richtigkeit erheben. Da macht sich die Wechselwirkung zwischen den Molekeln geltend, die einstweilen statistisch berücksichtigt ist, deren physikalische Natur aber noch schleierhaft ist. ALSX. Meyenn 2011, pp. 102–103. [22 002]. [1]Doc. 433. [2]See Einstein 1925f (Doc. 385). [3]See Einstein 1925i (Doc. 427). [4]Einstein 1916n (Vol. 6, Doc. 38) see Doc. 433, note 2. 447. From David Hilbert Göttingen, d. 28. 2. 25. Lieber Herr Kollege, Während ich jetzt die Angelegenheit der Zulassung von Ausländern zum Riemannbande als definitiv erledigt ansehe, erhalte ich von Kollegen Bieberbach einen recht überflüssigen Brief darüber.[1] Da Bieberbach sich demzufolge auch mit Ihnen in Verbindung gesetzt hat, so bin ich leider genötigt, Ihnen in Kürze mei- ne Meinung darüber auszusprechen, indem ich hoffe, dass Sie dieselbe im Wesent- lichen teilen werden. Ich einer solchen Angelegenheit, wie die gegenwärtig, tra[g]en, denke ich, die „Herausgeber“ der Annalen[2] gegenüber der Oeffentlichkeit die volle und alleini- ge Verantwortung und es war daher ein sehr erfreulicher Umstand, dass diese ein- stimmig der gleichen Ansicht waren. Natürlich wäre eine einstimmige Meinung aller Redaktionsmitglieder[3] —wie sie Bieberbach verlangt—sehr erwünscht sie war aber eben nicht zu erreichen und es ist auch garnicht verwunderlich, wenn in solchen kritischen Fällen eine Gesammtheit von 13 Personen nicht einhellig ist.