7 4 6 D O C U M E N T S 4 7 6 , 4 7 7 A P R I L 1 9 2 5 476. To Hans Albert and Eduard Einstein Buenos Aires 23. IV. 25. Liebe Buben! Fast einen Monat war ich nun in Buenos Aires und habe ein ungeheuer anstren- gendes Leben gehabt, war auch in Cordoba (schaut es Euch an auf der Karte!) Jetzt gehts noch nach Montevideo und Rio. Ende Mai komme ich wieder heim. Ich hätte so gern einen von Euch mitgenommen, wenn es die Schule erlaubt hätte. Aber sel- ten kann man thun, was einem selber passt, immer muss man. Ich schicke ein paar hübsche Briefmarken mit und schaue, dass ich in Rio einige Kakteen für Mama[1] erhalte. Für mich selber hab ich eine interessante Idee gefunden für das Verständnis des Zusammenhanges von Elektrizität und Gravitation.[2] Ich freue mich schon, bis wir im Sommer zusammen sind. Ausser nach Kiel[3] muss ich auch in die Höhe, weil der Arzt es unbedingt verlangt, ich weiss aber noch nicht genau, wann es sein wird.[4] Schreibt mir nach Berlin. Ich würde mich sehr freuen, einen Brief von Euch vorzufinden. Herzliche Grüsse von Euerm Papa. ALSX. [75 631]. Written on letterhead of “Bruno John Wassermann 579 Azopardo Buenos Aires.” [1]Mileva Einstein-MariF. [2]See Doc. 474, note 8, for more on this idea. [3]To the factory of Hermann Anschütz-Kaempfe. [4]Possibly due to the stomach ailments he had suffered the previous year (see Doc. 243). 477. To Elsa and Margot Einstein Buenos Aires 23. IV. 25. Meine Lieben! Nun ist das Programm von Buenos Aires erschöpft, aber ich auch. Heute Abend geht es nach Montevideo. Ohne Wassermanns[1] hätte ich es nicht machen können sondern wäre in Liebe aufgefressen worden. Verdienen thu ich mit Montevideo und Rio über 20 M., also sehr anständig.[2] Ich werde aber so was nie mehr thun. Man rackert sich schrecklich ab. Ich bin aber ganz gesund dabei geblieben, nur etwas— dick geworden. Von Euch und Rudilse hab ich liebe Briefe bekommen und mich sehr gefreut, ganz besonders auch mit Margot’s.[3] Ich machs kurz mit dem Brief, und muss Euch auf das Tagebuch[4] vertrösten. Denn ich hab keine Zeit zum Erzäh- len. Am meisten setzen mir unsere Juden mit ihrer Liebe zu. Für die Zionisten hab