APPENDIX B STATEMENT ON THE INTERNATIONAL INSTITUTE OF INTELLECTUAL COOPERATION During his visit to Paris on the occasion of the inauguration of the IIIC on 16 January 1926, Einstein was asked by a journalist from the Parisian daily Excelsior for a statement on the new institute. Published in Berliner Tageblatt, 18 January 1926, p. 2. Die Aufgabe, die der Völkerbund dem neuen Institut übertragen hat, ist groß und ehren- voll. Da Frankreich dieses Institut geschaffen hat, wird Frankreich es als ein Vorrecht be- trachten, diese Aufgabe erfüllen zu helfen. Die Männer der Wissenschaft können aber nichts anderes tun, als jeder auf seinem Gebiet dem Frieden, der im Herzen der Menschen und der Völker mit Sehnsucht erwartet wird, zu dienen. Es ist leider traurig, aber leider auch notwendig, festzustellen, daß die Keime für die Zwietracht und die Gründe für den Haß noch nicht vollkommen verschwunden sind. In den Beratungen der letzten zwei Tage habe ich mich aber davon überzeugen können, daß alle, die an unserer Arbeit teilnehmen, den besten Willen haben. Darin erkenne ich einen wertvollen Grund, auch weiter mutig ausdauernd und hoffnungsvoll zu sein. Sie dürfen von mir keine volltönenden Worte erwar- ten, die vielleicht bei einer solchen Gelegenheit am Platze wären. Die Atmosphäre, in der ich lebe, ist für oratorische Kundgebungen wenig geeignet. Ich will nur, daß ein jeder von uns nach seinen Kräften für die beständige Verbesserung der geistigen Beziehungen arbei- ten wird, da nach unserer aller Ueberzeugung der Friede das größte Glück und das wert- vollste Gut der Menschen ist. Wir beschränken unsere gemeinsame Tätigkeit auf das Gebiet des geistigen Lebens, aber wir hoffen, daß mit unseren gemeinsamen Bemühungen eine bessere Zukunft für die Menschheit erreicht werden kann. Ich glaube, daß der Tag der Eröffnung des Instituts ein wichtiges Datum in der internationalen Geschichte ist.
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