V O L . 1 4 , D O C U M E N T 2 4 9 a M AY 1 9 2 4 2 9 Du bist jetzt wohl froh, daß Du nicht in Berlin sein mußt.[6] ¢Es wäre² Wäre es vielleicht möglich, daß Du so um Weihnachten herum zu uns kämest? Das wäre doch sehr nett: Dann könnten wir Dich bald wieder sehen. Für jetzt also viele Grüße an Dich und die Ehrenfests[7] von Deinem Teddy N.B. Deine Karte ist gerade angekommen nachdem Albert,[8] und bevor ich ge- schrieben habe. ALS. [144 465]. [1]Eduard Einstein (1910–1965) was Einstein’s younger son. [2]Dated by the date of Einstein’s departure for Leyden, by Eduard’s allusion to the perilous polit- ical situation in Berlin, and on the assumption that Einstein to Hans Albert and Eduard Einstein, 24 November 1923 (Vol. 14, Doc. 159) is a reply to this document. [3]Eduard had returned from a joint vacation with Einstein and Hans Albert in Lautrach Castle on 17 August 1923 (see Einstein to Elsa Einstein, 14 August 1923 [Vol. 14, Doc. 100]). [4]He was attending the first year of the Gymnasium of the Kantonsschule of Zurich. [5]Probably Josef Fanti (1898–?). [6]An allusion to the precarious political situation in Berlin following the food riots and anti- Semitic violence there on 5–6 November 1923 (see Vol. 14, Introduction, pp. xlv–xlvi). [7]Paul Ehrenfest and Tatiana Ehrenfest-Afanassjewa (1876–1964). [8]Hans Albert Einstein (1904–1973) was Einstein’s older son and studied civil engineering at the ETH. Vol. 14, 249a. To Elsa Einstein[1] Donnerstag [Kiel, 15 or 22 May 1924][2] Liebe Else! Schon drei Briefe von Dir, wie soll ich da nachkommen! Es thut mir leid, dass es Ilse so kotterig[3] geht. Kriegt sie ein Junges[4] Was hat die medizinische Auto- rität orakelt? Margot[5] würde ich schrecklich gern einladen, habe aber Bedenken. Frau Richter[6] besorgt den ganzen Haushalt durch ihre eigenen Mädchen, und ich scheue mich ihn noch mehr zu belasten. Es wäre kurios von mir. Margot steht aber als erste auf meiner Liste, wenn ich wieder etwas unternehme, was zur Teilnahme reizen kann. Ich arbeite ziemlich viel, aber gemächlich. Heute geht eine Arbeit an Hettner ab, welche Angelegenheit mir endlich klar geworden ist.[7] Aber in der Grommerei komme ich nicht weiter.[8] Herr Anschütz ist wieder vollkommen her- gestellt und arbeitet wie ein Ross.[9] Die Arbeiten gehen ihrem Ende entgegen, so- dass man bald mit der Fabrikation wird beginnen können.[10] Leider ist das Ausland-Geschäft durch die politischen Verhältnisse sehr erschwert. Mit Mühsams kannst Du nicht in ein freundschaftliches Verhältnis zurückkom- men, so sehr ich es wünschen möchte.[11] Man legt alles übel aus, wenn ein solcher Druck im Unterbewussten wirkt. Ich kenne das von mir, und bin doch ein weniger
Previous Page Next Page