4 8 D O C U M E N T 8 J U N E 1 9 2 5 ALSX. [75 642]. [1]Mileva Einstein-Mariü (1875–1948) was Einstein’s first wife, whom he had divorced six years earlier. [2]Einstein had promised to bring the cacti he had obtained from the director of the Botanical Gar- dens in Rio de Janeiro back to Europe for Mileva (see Einstein to Mileva Einstein-Mariü, 27 May 1925 [Vol. 14, Doc. 489]). Margot Einstein. [3]Presumably “verfluchte.” The planned sixth session of the ICIC. [4]To spend time at Hermann Anschütz-Kaempfe’s house and factory in Kiel. [5]Henri Bergson (1859–1941) was Professor of Modern Philosophy at the Sorbonne and president of the ICIC. [6]Possibly Dolly Rosendorff (see Doc. 183). [7]Moritz Katzenstein (1872–1932) was director of the Second Surgical Department at the Munic- ipal Hospital in Friedrichshain, Berlin, and one of Einstein’s close friends. Eduard had stayed there previously (see Einstein to Mileva Einstein, 27 May 1925 [Vol. 14, Doc. 489]). [8]Einstein also obtained the butterfly collection for his sons in Rio de Janeiro (see Einstein to Mileva Einstein-Mariü, 27 May 1925 [Vol. 14, Doc. 489]). 8. From Mileva Einstein-Mariü [Zurich, between 13 June and 16 July 1925][1] Lieber Albert! Es ist mir gar nicht recht dass Du mit den Kakteen eigentlich recht viel Umstän- de hast.[2] Ich dachte damals als ich Dich darum bat gar nicht daran, dass erst hier Schwierigkeiten damit entstehen könnten. Bitte entschuldige mich, nur die grosse Freude an diesen Pflanzen, hat mich damals zu dieser Bitte verleitet. Auch bitte ich Dich, allen denjenigen, die damit zu tun haben, von mir aus für Ihre Mühe beson- ders zu danken. Heute besuchte mich Frau Prof. Hurwitz mit Lisi [3] hätte ich ge- ahnt dass sie herkommt, sie hätte mir diese Gabe gerne mitgenommen. Nun möchte ich Dir aber einen andern Vorschlag machen. Ich habe vor ein Par Jahren auf Ver- anlassung von Prof. Schröter,[4] aus Hanover einige Kakteen z[u]geschickt bekom- men, die ganz tadelos angekommen sind. Sie waren in festen Kartonschachteln verpackt und zwar mit recht viel Papier jedes einzelne umwickelt und so hereinge- legt, dass sie sich gar nicht in der Schachtel bewegen konnten. Natürlich ohne Töp- fe aber mit etwas Erde jeweils an den Wurzeln welche etwas feucht, nicht sehr nass sein soll. Es wäre eine kleine Mühe, aber dann wäre die Sache erledigt ich wäre Dir dankbar und bin natürlich zu einer Gegenleistung irgend welcher Art immer gerne bereit. Meine Freundin[5] ist momentan leider in Arosa, und kann es nicht für mich besorgen. Ich danke Dir sehr, für Deine nochmalige Einladung.[6] Ich hätte recht grosse Lust davon Gebrauch zu machen, doch fürchte ich, dass ich diese Ferien überhaupt nicht werde verreisen können. Es haben sich an unserem Hause[7] einige grössere Reparaturen als nötig erwiesen, die Sache wurde von den Handwerkern immer ver-
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