5 6 D O C U M E N T 1 5 J U L Y 1 9 2 5 [4]The Palestine Foundation Fund, which had been established in 1920 as the Zionist Organisa- tion’s main instrument for funding immigration to and settlement in Palestine. Part of their joint fund- raising campaign in the United States in 1921 was focused on the Fund (see Vol. 12, Introduction, pp. xxix–xxxiii). [5]Weizmann had strong misgivings about three recent developments: he viewed himself as the tar- get of a “personal campaign” in the United Kingdom and Palestine he was becoming increasingly distrustful of the actions of the non-Zionist group around Louis Marshall, president of the American Jewish Committee, in regard to the formation of the Jewish Agency and he was extremely wary of the Joint Distribution Committee’s initiative to settle Jews in Crimea (see Chaim Weizmann to Hirsch Peretz Chajes, 30 June 1925 [Freundlich 1977, pp. 370–373]). [6]Possibly an allusion to the outbreak of World War I, which led to disarray among Zionist leaders across Europe caught on opposing sides in the war and to the development of a “power vacuum” that Weizmann began to fill. At the same time, he started to develop ties with British politicians and to strive for Jewish unity (see Rose 1986, pp. 136–143). [7]Weizmann was a member of the BOGHU. [8]With his wife, Vera Weizmann (1881–1966). 15. To Chaim Weizmann [Berlin,] 2. VII. 25 Lieber Herr Weizmann! Ihr fein geschriebener und dabei so deprimierter Brief bildete für mich eine schmerzliche Überraschung.[1] Für mich erscheint Ihr Wirken so glänzend, fast möcht ich sagen, der Erdenschwere entrückt, und da offenbart sich Kampfesmü- digkeit und Überdruss an den Menschen. Was das Präsidium der zionistischen Or- ganisation anlangt, handeln Sie nach meiner Meinung richtig, wenn Sie zurücktre- ten—vorausgesetzt, dass Sie die Sachlage in Ihrem Briefe zutreffend dargestellt haben. Dies ist nicht nur ein unfehlbares Mittel zur Entwaffnung Ihrer Gegner, son- dern auch zur Erzielung der Einheitsfront. Denn man wird Sie im Interesse des Aufbau-Werkes nach einiger Zeit unbedingt wieder brauchen, aber Sie werden erst dann wieder die Leitung nehmen, wenn die erdrückende Mehrzahl eingesehen hat, dass es nur auf dem von Ihnen vertretenen Wege gehen kann. Es wird unter dem Druck der Verhältnisse nicht lange dauern, bis es so weit ist. Dagegen begreife ich gar nicht, warum Sie aus dem Board der Universität aus- treten wollen. Allerdings ahne ich, dass auch Sie unzufrieden sind über das Bestre- ben der reichen amerikanischen Donatoren, Europa auszuschalten.[2] Wenn aber derartige, speziell die Universitätsangelegenheit betreffende besondere Gründe nicht vorliegen, so bitte ich Sie dringend, aus dem Board nicht auszutreten. Denn erstens ist dort Ihr Einfluss beständig nötig und zweitens würden Sie durch den gleichzeitigen Austritt aus dem Board den Eindruck erwecken, dass an Ihrem