D O C U M E N T 8 0 S E P T E M B E R 1 9 2 5 1 3 7 Nun etwas anderes. Ich bin im Begriff, mein Testament zu machen.[8] Dazu brauche ich eine rechtlich beglaubigte Erklärung darüber, dass Du und die Kinder, nachdem Ihr den Nobelpreis erhalten habet,[9] keine Ansprüche auf das machet, was ich hinterlasse—abgesehen von dem, was ich in meinem Testament ausdrück- lich für die Kinder bestimme. Du kannst für Dich und Tete unterzeichnen, während Albert selbst zu unterschreiben hat. Sei so gut, und besorge das sobald Albert kommt, da ich absolut vermeiden möchte, dass nach meinem Tode Streitigkeiten entstehen. Ich freue mich, dass die Kakteen so gut gekommen sind.[10] Ungefähr die Hälfte hast Du nun doch vom Tode gerettet. Mir geht es recht gut. Ich plage mich viel mit meiner neuen Theorie und weiss immer nicht, ob sie zutrifft.[11] Sei mit Tete herzlich gegrüsst von Deinem Albert. ALS (SzZ-Ar, V.K.c.30.:6224c. folder 13). [89 573]. [1]Possibly the poems mentioned in Abs. 108. [2]Hans Albert Einstein. [3]An allusion to Frieda Knecht. For Einstein and Mileva’s previous misgivings about Hans Albert’s liaison with her, see Doc. 45. Einstein had been vacationing with Hans Albert in Kiel until late August (see Doc. 53). [4]Einstein had hinted at his concerns about Knecht’s alleged hereditary inferiority in Doc. 63. [5]Hermann Anschütz-Kaempfe. [6]Under discussion was Hans Albert’s permanent position at Anschütz-Kaempfe’s gyrocompass factory (see Doc. 66). [7]To keep Hans Albert’s salary at a modest level. Mileva expresses this in Doc. 449. [8]For Einstein’s previous extant last will, see “Last Will,” 1 March 1925 (Vol. 14, Doc. 448). [9]On the transfer of Einstein’s Nobel prize money to Mileva, see Einstein to Mileva Einstein, 1 February 1924 (Vol. 14, Doc. 204). [10]On the cacti, see Doc. 7. [11]Einstein refers to his newest attempt at a unified field theory, Einstein 1925t (Doc. 17). For more details on his doubts, see Doc. 94. 80. To Erwin Schrödinger[1] Berlin 26. IX. 25. Lieber Herr Kollege! Ich habe mit grossem Interesse Ihre lichtvollen Ausführungen über die Entropie des idealen Gases gelesen. Auch die Ausführungen über die klassische Rel. Theorie finde ich interessant.[2] Ich möchte Ihnen nur hier meine Meinung über Plancks Gedanken sagen. Auch ich finde den Grundgedanken an sich plausibel, zumal er einen Weg an der Hand gibt, zu bewirken, dass das einzelne Molekül jeden Wert der Geschwindigkeit an- nehmen kann.[3] Aber man darf in keinem Fall die einzelnen Moleküle dann noch
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