D O C U M E N T 8 7 O C T O B E R 1 9 2 5 1 4 9 Eine zweite Bemerkung zu Ihren Ausführungen: Wenn von K′ aus beurteilt M ′ die Mitte von A′B′ ist, dann gilt dasselbe auch in- bezug auf K für eine bestimmte Zeit t von K. Denn die Strecken A′M ′ und M ′B′ haben notwendig dieselbe Lorentz-Verkürzung (falls es eine solche überhaupt gibt) (Homogenität des Raumes). Dies wird gebraucht um zu beweisen, dass zur K Zeit der Signalemissionen M und M ′ zusammenfallen Seit Jahren schon antworte ich nicht mehr auf Publikationen, welche Einwendun- gen gegen die spezielle Relativitätstheorie erheben. Dies würde eine Zeitver- schwendung sein, die man sich bei der Kürze des Lebens nicht erlauben darf. Mit vorzüglicher Hochachtung A. Einstein ALS. [17 087]. The envelope is addressed “Herrn Dr. Miguel Masriera Rubio Plaza Urquinaona 4 Barcelona (Spanien)” and postmarked “[----25------].” [1]Miguel Masriera Rubio (1901–1981) was Professor of Physical Chemistry at the University of Barcelona. [2]At this point in the original text, Einstein indicates a note that he has appended at the left margin of the page: “Ich bin mit fast allen Ihren Ausführungen einverstanden. Vielleicht enthalten sie schon implicite was ich hier ausführe.” [3]Presumably “El antirelativismo psicológico” and “La verdad sobre Einstein,” published in La Vanguardia on 7 and 15 January 1925, respectively. In them, Masriera defended the theory of relativ- ity against the criticism voiced by Henri Bergson, Jacques Maritain, and Charles Nordmann. [4]Hermann Weyl (1885–1955) was Professor of Mathematics at the ETH. [5]For Bergson’s objections to the theory of relativity, see Bergson 1922. 87. From Auguste Piccard Brüssel, 14 Av. Ernestine, den 14 Okt. 1925 Hochgeehrter Herr Professor Vielen Dank für Ihren Brief. Es freut mich sehr dass Sie die Ballonversuche in- teressant finden.[1] Ich bin wie Sie der Ansicht, dass das Unternehmen gewagt ist, aber ich finde, dass es gewagt werden muss, wenn Aussicht auf Erfolg vorhanden ist. Wie gross diese Aussicht ist wird man erst abschätzen können, wenn der Appa- rat zusammengestellt ist. Ich habe mich nach reiflicher Ueberlegung entschlossen einen ersten Apparat zu konstruieren und erst dann über das weitere einen definitiven Entschluss zu fassen. Heute möchte ich mir erlauben, Ihnen einiges über meine Pläne mitzuteilen, aus denen Sie ersehen werden dass ich an einige Schwierigkeiten gedacht habe, ohne aber bis jetzt auf ein unüberwindliches Hindernis zu stossen.