D O C U M E N T 8 7 O C T O B E R 1 9 2 5 1 5 1 wir Beschleunigungsänderungen von Ein einsei- tig eingespannter horizontaler Messingbalken von 50 cm Länge erleidet dabei eine relative Längenänderung . Diese Defor- mation ist an der zulässigen Grenze. Sie wird durch richtige Wahl der Stützpunkte wesentlich vermindert. Damit diese Beschleunigungen nicht durch Biegung auf die Befestigung der Spiegel wirkt müssen dieselben sehr fest gebaut werden und aus- serdem müssen die 3 Spiegel gleich befestigt werden. Erschütterungen & Neigungen des Korbes. Erstere durch die Bemannung, letztere durch ¢Aenderung² Ausdehnung des Füllgases & durch Winddifferenzen zwischen Ballon & Schleppseil hervorgerufen. Zu ih- rer Vermeidung beabsichtige ich: Das Schleppseil wird erst am Ende der Fahrt ausgelegt. (Das erfordert nachts eine gewisse Vorsicht da ich aber gleich hoch- gehen will, ist dies ohne Gefahr. Zudem habe ich das Echolot in Form einer kleinen Trompete. Ich werde allein fahren, ich besitze das Pilotenbrevet) Der Korb wird, wie das bei Fesselballonen üblich ist, beweglich am Ballon aufgehängt. Man verwendet dazu zwei Tragringe & zwischen beiden einen sog Conus aus Seilwerk. Sein Mittelpunkt wird durch einen kleinen eisernen Ring gebildet. An diesen kleinen Ring hänge ich nun einen ganz kleinen Korb (Papierkorb) in welchem ich stehen werde. Da beide Korbe versch. Perioden haben, so kann ich eine ventuelle Schwingung (so- fern sie nicht durch den Ballon gedämpft wird) leicht abbremsen, indem ich eine horizontale Schnur, welche mit dem grossen Korb solidarisch ist, zwischen zwei Fingern gleiten lasse. So wird der grosse Korb erschütterungsfrei sein. Nun das Interferometer. Ich habe leider noch nie damit gearbeitet, Mein College Prof Henriot ist dagegen auf diesem Gebiet bewandert & hat mir seine Hilfe zugesagt.[2] Mein Assistent Dr Stahel hat auch schon etwas damit gearbeitet.[3] Henriot hat die nötigen Glasplatten. Ich glaube, dass auf diese Weise das Instru- ment im Laboratorium gebaut werden kann. Nun seine Dimensionen: Michelson verwendet einen Lichtweg von 11 m. Der Effekt beträgt dann 0.4 Interferenzstrei- fen. Ich will den Apparat viel kürzer bauen Alle Fehlerquellen wirken mindestens prop. zum Lichtweg z. T. wohl auch prop. dem Quadrat. Man kann also mit dem Lichtweg heruntergehen bis die Ablesungsgenauigkeit der Streifen eine Grenze 1 12.120 ----------------g 1 1440 -----------g - 7.10 4– g = = ΔL L ------ - σ2 2E ------ - 1 3000 ----------- - 1 2.102 ------------ - ⋅ 1 7.10 10– , = = =