1 9 8 D O C U M E N T 1 1 2 N O V E M B E R 1 9 2 5 sehr gut für ihn, wenn er dadurch ein Urteil aus sich heraus sich bilden könnte, wel- che Dummheit er zu machen im Begriffe ist. Wie wäre es, wenn Sie in dem Sinne bei seiner Mutter einzuwirken versuchen würden! Besser natürlich, wenn er von irgend einer Züricher Familie, die größeren gesellschaftlichen Verkehr hat, in Erziehung genommen würde u. wenn ihm etwas Geld zu seinem ausschließlich persönlichen Gebrauche z. B. 100 Fr monatlich ge- geben würden. Natürlich nicht zu vergessen die Kleiderfrage, die sicher 1000 bis 1500 Fr. kosten wird, die aber nicht zu umgehen ist, wenn er in die Lage versetzt werden soll, sich in der Welt umzusehen. Und das wäre wohl das beste Mittel, ihm die Augen zu öffnen. Es wäre wohl sehr nett, wenn ich mal wieder mit Ihnen am Kamin sitzend plauschen könnte, aber ich fürchte, Ihre Vorlesungen werden Ihnen während des Semesters einen Ausflug nach Kiel nicht erlauben!? Alles Herzliche zum neuen Jahre u. ich wünsche mir von demselben, daß es mir bald Ihren Besuch bescheren möge. Herzlichst Ihr Anschütz. ALS. Lohmeier and Schell 2005, pp. 209–211. [37 398]. Written on personal letterhead. [1]Dated by the fact that this document must have been written after Doc. 110. [2]In Doc. 110, Anschütz-Kaempfe had sent Einstein a report on the visit of Hans Albert and his fiancée, Frieda Knecht, in Munich. He was clearly opposed to the planned marriage. [3]Hans Albert was in his final year of his civil engineering studies at the ETH. [4]For Anschütz-Kaempfe’s assessment of Frieda Knecht, see Doc. 110. [5]Mileva Einstein. [6]Anschütz-Kaempfe had already informed Einstein of Hans Albert’s reluctance to assume a posi- tion at his gyrocompass factory in Doc. 110. 112. From Werner Heisenberg Göttingen 16. 11. 25. Hochverehrter Herr Professor! Über Ihren so sehr freundlichen Brief an Jordan hab ich mich sehr gefreut [1] und da ich mich so einigermassen für das mit dieser neuen Theorie angerichtete Unheil verantwortlich fühle, möcht ich Ihnen gern auf die Einwände Ihres Briefs antworten. Was zunächst den letzten Punkt, halbzahlige Quantelung der HCl-Banden be- trifft, so steht diese Quantelung schon am Schluss meiner Arbeit[2] (deren Separa- tum ich hier mitschicke ich schäme mich sehr, dass ichs noch nicht ge¢tan²schickt