3 1 4 D O C U M E N T 1 7 4 J A N U A R Y 1 9 2 6 Gesellschaften an die internationalen Organisationen zu begünstigen.[4] ¢[Η]aupt- sächlich² Sie wollen auch alle Vorsicht walten lassen, um die mehr konservativen Elemente unter den hiesigen Gelehrten nicht abzuschrecken. Aus sogleich zu erör- ternden Gründen lassen sie Ihnen die Bitte übermitteln, den von Ihnen in Aussicht genommenen, ¢allgemein² freudig begrüssten Schritt einer Einladung zu einer in- offiziellen Besprechung noch eine kurze Zeit aufzuschieben, ¢bis ich Ihnen noch- mals schreibe². Der Grund ist folgender Wie schon Samstag bei unserer Besprechung erwähnt wurde, hatte das Kartell der deutschen Akademien in Wien eine Sitzung, wo über die uns interessierenden Dinge verhandelt wurde.[5] Man beschloss, alsbald eine Deputation zur holländi- schen Akademie[6] zu senden, um dort Informationen zu suchen. Haber meint nun, dass es gut wäre, das Ergebnis dieser Besprechung abzuwarten, damit die Leut[e] hier nicht den Eindruck erhalten, man wollte ihre Absichten durchqueren oder ih- nen zuvorkommen. Dies erscheint umso wichtiger, als es Herrn Lorentz gewiss ¢leicht² gelingen wird, die richtige Atmosphäre zu schaffen für die von Ihnen in Aussicht genommenen nichtoffiziellen Verhandlungen. Sobald ich etwas Neues in der Angelegenheit erfahre, schreibe ich Ihnen wieder. Einstweilen grüsst Sie herzlich Ihr ganz ergebener A. E. ADftLS. [34 821]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document. [1]Dated by reference to Einstein’s meeting with Painlevé on 16 January (see Doc. 169). [2]Hendrik A. Lorentz. Marie Curie. Presumably the meeting on the restoration of ties between German and French scholars (see Doc. 169). [3]Fritz Haber. [4]On the issue of the boycott, see Doc. 169, note 8. [5]The special session of the Kartell was held on 7–8 January (see Schröder-Gudehus 1966, p. 249). [6]The Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam. 174. From Erwin Schrödinger Zürich, am 21. Jänner 1926. Sehr verehrter Herr Professor! Am 4. Dezember sandte ich an Sie, getrennt, einen Brief und das Manuskript über die Thermodynamik des Gasmodells mit, in Phasenvolum gemessen, äquidi- stanten Energiewerten.[1] Verzeihen Sie, wenn ich mich nun doch gern versichern möchte, dass Sie beides wirklich erhalten haben. Es fällt mir nämlich ein, es wäre schliesslich möglich, dass der Brief eingetroffen, das MS. aber verloren gegangen