D O C U M E N T 2 1 1 M A R C H 1 9 2 6 3 6 3 kann, nicht begafft wird, und es nicht gar so viel kostet. Erkundige Dich einmal. Eine kleine Wanderung wollen wir vorher auch machen, vielleicht mit unserm Auf- enthalt als Endziel Ich freue mich sehr darauf. Möchtest Du Langevin und Frau Curie kennen lernen?[3] Mit ihnen komme ich auch kurz zusammen, aber nicht bei dem eigentlichen Aufenthalt (keine Angst!) Ich freue mich sehr auf unser Zusam- mensein. Schreib mir doch einmal etwas über Dein Leben und Schicksal. Ich weiss so we- nig darüber, was in Dir vorgeht, was Dich freut und was Dich wurmt. Herzlich grüsst Dich Dein Papa. ALSX. [75 650]. [1]A reference to a manuscript by Eduard (28 February 1926 [144 711]), divided into eleven sec- tions, including ten poems and an afterword. Most of the poems deal with his school experiences. Three of them are described as constituting parts of a planned “epos,” to be titled “Sodom und Gomorrha.” The reverse of the last page includes two lines written in Einstein’s hand: “Vergleich mit Ewald Photographische Effekte.” [2]Einstein had been asked about this start date in Abs. 341. The eighth session of the ICIC was actually held 26–29 July 1926. Einstein had mentioned their summer plans in Docs. 184 and 195. [3]Paul Langevin and Marie Curie. 211. To Mileva Einstein-Marić [Berlin,] 6. III. 26. Liebe Mileva! Ich freute mich sehr mit Deinem versöhnlichen und freundlichen Briefchen. Ich begreife auch Deine Angst wegen Albert.[1] Wenn er keine Kinder von dem Mäd- chen zu erwarten hätte, würde ich nicht so energisch Stellung nehmen. Aber die Erbmasse unserer Kinder ist sowieso nicht einwandfrei.[2] Wann nun noch eine Be- lastung hinzukommt, dann ist es ein wahres Unglück. Bitte doch Albert, einmal mit Prof. Hans Meyer im Burghölzli zu sprechen.[3] Es wäre ein Segen wenn er es thäte. Wenn ich nicht alles thäte, um dem Unglück vorzubeugen, müsste ich mir schwere Vorwürfe machen. Wenn er dann doch auf seinem Willen beharrt, nach- dem man ihm alles vorgestellt hat, so trägt er eben allein die Verantwortung. Vor oder nach der Genfer Sitzung (15. Juli) werde ich Euch in Zürich besuchen.[4] Ich freue mich sehr darauf, trotz des Jammers. Auch freue ich mich, dass Du mit dem Haus so froh bist.[5] Schliesslich kommt es bei allem auf das Ge- fühl an, was man dabei hat. Sei mit Albert[6] freundlich gegrüsst von Deinem Albert.
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