3 8 6 D O C U M E N T S 2 2 8 , 2 2 9 M A R C H 1 9 2 6 228. To Kurt Blumenfeld Berlin, den 20. März 1926. Lieber Herr Blumenfeld! Bevor ich mich in der in Ihrem Brief berührten Angelegenheit entscheide,[1] möchte ich eine für mein Gewissen unbedingt nötige Information haben: eine Jah- resbilanz der zionistischen Organisation, aus der hervorgeht: 1. Wieviel ist in den einzelnen Ländern eingegangen? 2. Wieviel davon wurde ausserhalb Palästinas verbraucht? 3. Wieviel in Palästina? 4. Wie verteilt sich das in Palästina angewendete Geld auf Verwaltung, Lander- werb und Sonstiges? Sie wissen, wie hoch ich die erzieherischen Leistungen des Zionismus einschät- ze. Als Unternehmen kenne ich ihn zu schlecht, um mich mit gutem Gewissen da- für einsetzen zu können. Mit vorzüglicher Hochachtung TLC. [43 299]. [1]Doc. 225. 229. To Encyclopædia Britannica Berlin, den 20. März 1926. Sehr geehrte Herren! Ich habe mich davon überzeugt, dass die Uebersetzung im ganzen gut ist.[1] Die Feinheit im Ausdruck kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht genug die englische Sprache beherrsche. Um das genau festzustellen, sollte die Kontrolle durch einen englischen Fachmann ausgeführt werden. Ich bemerke, dass es am besten wäre, die Ausführungen mit der „Times“[2] un- mittelbar hinter derjenigen über „space” zu setzen. Der Artikel würde also auf Seite 4 Ihrer Korrektur beginnen. Sie erhalten mit gleicher Post per Einschreibe den Artikel richtig geordnet, sowie die englische handschriftliche Korrektur zurück. Für den Fall, dass der englische Fachmann Bedenken haben sollte, die über sprachliche Einzelheiten hinausgehen, bin ich na- türlich gerne bereit, die in Betracht kommenden Stellen auf Korrespondenzwege in Ordnung zu bringen. Hochachtungsvoll Albert Einstein i. A.
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