D O C U M E N T S 2 4 2 , 2 4 3 A P R I L 1 9 2 6 4 0 9 242. To Mileva Einstein-Mariü [Berlin,] 3. IV. 26 Liebe Mileva! Ich sende Dir hier einen Brief von Zangger, in dem von einer Hypothek auf das Haus die Rede ist.[1] Aber genauer werde ich nicht klug daraus, hauptsächlich, weil ich den Brief nicht entziffern kann. Schreib mir dann wieder, was los ist, damit ich Euch raten kann. Ich bin besorgt wegen Albert, da ich gar nichts mehr höre. Er scheint blind in das Verderben zu laufen, ohne dass wir was thun können.[2] Ich schreibe Zangger, auch wegen Albert. Im Juli komme ich, um mit Tete die Ferien zuzubringen[3] Erkundigt Euch nach einem Ort in beträchtlicher Höhe, mindestens 1500 m wo nicht ein geschwollener Fremdenverkehr ist. Ich muss ein paar Tage wieder nach Genf, wobei ich aber Tete mitnehmen könnte.[4] Wann beginnen und endigen Tetes Ferien? Ich möchte mög- lichst lange mit ihm sein. Ich freue mich sehr darauf. Zuerst komme ich zu Dir nach Zürich. Übermorgen Abend bin ich mit der Mutter Deiner Freundin bei Moszkow- skis zusammen.[5] Herzlichen Gruss auch an die Buben von Deinem Albert. ALSX. [75 653]. [1]Abs. 368. [2]Hans Albert planned to marry Frieda Knecht. [3]Einstein had mentioned his intention to vacation with his son Eduard in Doc. 195. [4]To attend the eighth session of the ICIC to be held 26–29 July. [5]Probably the mother of Dolly Rosendorff (see Doc. 185). Alexander and Bertha (1859–1942) Moszkowski. 243. To Heinrich Zangger [Berlin,] 3. IV. 26 Lieber Freund Zangger! Hoffentlich sind Sie wieder gut hergestellt.[1] Denn bei Ihrer ungeheuren Akti- vität können Sie eine körperliche Bremse gar nicht brauchen. Uns Physiker hält die Methode Heisenberg in Atem.[2] Es ist ein grosser Gedanke, wie mir kaum je einer vorgekommen ist. Ob was Wahres daran ist, darüber habe ich mir trotz vielem Be- mühen noch keine Überzeugung bilden können. Fast immer führt uns die Mutter Natur an der Nase herum, als Tierchen und als intellektuelle Wesen.
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