D O C U M E N T 2 8 1 M A Y 1 9 2 6 4 7 1 er soll sich mit nichtssagenden Elementen umgeben haben, hat die besseren Mitar- beiter davongejagt.[7] Ich bin überzeugt, er hat im guten Willen gehandelt, nur ist seine Urteilskraft ganz geschwächt und solange nicht noch zwei oder drei Männer in die naturwissenschaftliche Abt. kommen werden, wird aus der ganzen Sache nichts. Magnes versteht nichts von diesen Dingen, Fodor kann sie allein nicht be- herrschen. Nun gehen Sie jetzt endlich an den Bau des Physik. und Mathematischen Insti- tutes heran.[8] Das kann die ganze Sache retten. Aber es werden doch mindestens 2 Jahre vergehen bis diese Dinge funktionieren werden. Was soll in der Zwischen- zeit geschehen? Ich sehe noch keine Möglichkeit leider M.[9] zu ersetzen. Ob man mich freilassen wird, um nach Jerusalem zu gehen und mich dort der Universität zu widmen weiß ich nicht.[10] Ich möchte das sehr, aber ob das machbar ist weiß ich noch nicht. Magnes sieht glaube ich ein, daß er die Sache nicht machen kann, er sieht auch ein, daß ohne uns die Sache nicht gehen wird. Es wird also notwendig sein, daß ein Vertreter des Präsidium und der Zion. Org. in Jerusalem die Verantwortung mittra- gen bis dort mehr Professoren sein werden. Die Alleinherrschaft von M. muß ge- brochen werden. Ich will unbedingt Sie wenn es irgendwie geht sobald als möglich aufsuchen. Ich bin im Juni (am 10ten) in Genf[11] und werde vielleicht von dort nach Frankfurt ge- hen. Können wir dort zusammenkommen oder können Sie nicht von Berlin um die- se Zeit wegkommen. Ich werde Ihnen dankbar sein, wenn Sie mir eine Zeile schreiben möchten so daß ich mich evl. danach in meinen Reiseplänen richten könnte. Herzlichst grüsst Sie Ihr treu ergebener Ch. Weizmann ALS. [33 383]. Ofer 1978, pp. 16–17. [1]Month corrected by the date of Doc. 273. [2]Docs. 250 and 273. [3]Weizmann had visited Palestine from 21 March to mid-April (see Ofer 1978, pp. 2 and 4). [4]In the early 1920s, various local committees had been founded in Berlin, Jerusalem, London, Paris, and New York to discuss and plan the establishment of the Hebrew University’s Institute of Jewish Studies. Serious disagreements developed between the Paris committee, on the one hand, and the London and Jerusalem committees, on the other, particularly in regard to the issue of how reli- gious the new institute would be. After securing substantial funding from Felix M. Warburg, the fes- tive ceremony for the inauguration of the institute was held on 22 December 1924. The first three permanent professorships at the institute were in Talmudic studies, Palestine studies, and modern Hebrew literature. The study of Jewish mysticism also formed an important aspect of the institute’s early research and teaching focus. However, professorships for the important fields of biblical studies and Jewish history were not established until much later (see Chaim Weizmann to Einstein, 12 December 1924 [Vol. 14, Doc. 394], note 9 Myers 1994, pp. 77 and 80 Myers 1996, pp. 148–150 and Lavsky 2000, pp. 138–150). [5]Judah L. Magnes, a former Reform rabbi and leading figure in the Jewish community of New