5 1 0 D O C U M E N T 3 1 2 J U N E 1 9 2 6 312. From Heinrich Zangger [Zurich, after 26 June 1926][1] Lieber Freund Einstein Albert war da.[2] Er erzahlte mir, was er fand. Die Mutter ist in Egg bei einem Arzt.[3] Die Krankheit sei Folge einer Kropfoperation: was moglich ist—aber auch eine Auslösung einer Geisteskrankheit ist eben möglich.[4] Ich ersuchte ihn um An- gabe des operierenden Arztes u Ihm selbst redete ich zu, dass er diese Mutter ein- mal persönlich sehen müsse, ob sie bloss melancholisch u menschlich zuganglich oder im Affect fremd, ablehnend erkaltend. Diese Eindrücke sind entscheidend. Ich hoffe, dass er das tut Dass er unter Druck steht, ist ja verständlich, aber er wollte ehrlich, offen alles auf sich wirken lassen Bevor Sie kommen schreibe ich noch, damit Sie wissen wie es steht. Langevin, Sommerfeld, Gerlach Cambrerra Kapitza waren da Magnet-Woche.[5] Ich konnte wenig mitmachen Gruss Zangger Soeben telephoniert Frl K[6] im Auftrag von Albert: Sie möchte mich aufklären. Ich machte sie auf die grosse Verantwortung aufmerksam (wir sprachen über eine Stunde) Die Hauptsache ist wohl, dass Sie selber mit dem Hausarzt sprechen (Dr Schäppi, ein sehr tüchtiger realer Arzt, der die Familie von lange kenne.[7] (Ich lege Brief an ihn bei) Die Mutter sei gesund gewesen bis zum 60 Jahre, habe viel gearbeitet, viel Sor- gen gehabt, Basedow Krankheit.[8] Deshalb empfindlich, wurde deshalb wegen Kropf von Dr Monnier operiert habe wegen einer Schwiegertochter grosse Aufre- gung gehabt[9] Deprimiert—die Diagnose sei unsicher nach Basedow Operation u nach Arteriosclerose oder primar Anlage kann ich nicht entscheiden. Frl Knecht er- sucht Dr Schäppi Ihnen alle Auskunft zu geben. Weiter kam ich nicht, weil sie be- hauptet Sie seien falsch orientiert.[10] Za ALS. Schulmann 2012, pp. 425–426. [40 042]. [1]Dated by the reference to the magnetism week. [2]Hans Albert Einstein. [3]Frieda Knecht’s mother, Elise Knecht-Reckewerth. Egg is a small town in the canton of Zurich. [4]Einstein had mentioned Knecht-Reckewerth’s stay in a mental hospital and his concerns about the possibility of Hans Albert and Frieda having children in Doc. 243. He had already expressed his