5 1 4 D O C U M E N T 3 1 5 J U L Y 1 9 2 6 315. To Emil Rupp [Berlin,] 2. VII. 26. Sehr geehrter Herr Rupp! Sie haben ganz recht dass Sie Lenard nicht in die Lage bringen können, zu un- serer gemeinsamen Sache Stellung zu nehmen.[1] Andererseits aber muss ich mein eigenes Manuskript[2] vor meiner Abreise[3] in Ordnung bringen und einreichen. Ich bitte Sie daher mir dasselbe zurückzusenden. Nächsten Mittwoch muss ich im hiesigen Kolloquium darüber berichten,[4] wobei ich natürlich auch über Ihre ex- perimentellen Resultate berichten muss. Ich denke, Sie sind damit einverstanden. Wenn Sie Ihr Manuskript[5] erst später senden, (d. h. dass es nächsten Donnerstag noch nicht in meiner Hand ist) so senden Sie es an Planck oder Laue, die es dann in einer der noch folgenden Sitzungen einreichen.[6] Ich will dann dafür sorgen, dass beide Arbeiten unmittelbar hinter einander folgen. Sorgen Sie bitte dafür, dass Ihre Arbeit keinesfalls länger wird als ein Druckbogen. Wenn Sie wollen, können Sie ja eine ausführlichere Darstellung in die Annalen geben. Ich freue mich, dass es Ihnen gelungen ist die Fragen experimentell zu entschei- den. Besonders der zweite Versuch[7] ist nach meiner Ansicht von hohem Interesse. Es grüsst Sie freundlich Ihr A. Einstein. ALSX. [70 711]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document. [1]For Rupp’s cautiousness, see Doc. 313. [2]The manuscript of Einstein 1926v (Doc. 278), which Einstein had sent to Rupp (see Doc. 279). [3]He was planning to visit his son in Zurich. [4]On 7 July, at the traditional Wednesday physics colloquium held at the University of Berlin and led by Max von Laue. [5]The manuscript of Rupp 1926b. [6]Max Planck. Max von Laue. [7]The turned-mirror experiment (see Doc. 306).
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