5 6 4 D O C U M E N T S 3 5 4 , 3 5 5 A U G U S T 1 9 2 6 354. From Emil Rupp Göttingen, 21. 8. 26 Sehr geehrter Herr Professor! Habe vor einiger Zeit das Manuskript meiner Arbeit an Herrn Geheimrat Planck geschickt mit der Bitte um Einreichung bei der Akademie.[1] Letzte Woche erhielt ich nun einen Brief, daß diese Einreichung erst bei der nächsten Sitzung der Aka- demie, am 26. Oktober, möglich.[2] Möchte nun bei Ihnen anfragen, ob ein solches Datum zu Ihren Dispositionen paßt. Der Arbeit habe ich noch einen Abschnitt über die größterreichte Interferenzweglänge von hinzugefügt—als Entgegnung an Atkinson in der Naturwissenschaften[3] —, der zeigt, daß ich in meiner Habilitationsarbeit[4] den Drehspiegelversuch unbewußt ausführte & auf diese Weise Interferenzen bis 15 cm Gangunterschied erhielt. Hier in Göttingen hatte ich Gelegenheit, öfters mit Herrn Prof. Franck[5] über meine Versuche zu sprechen. Herr Prof. Franck findet eine große Schwierigkeit darin, wie es möglich war, mittels des Drehspiegelversuchs einen ganzen Ge- schwindigkeitsbereich, wie er infolge des endlichen Streuwinkels der Atome hinter dem Kanal zustande kommt, zu kompensieren. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener E Rupp Adresse: Göttingen, I. Physikal. Inst. Bunsenstr. 9 ALS. [20 402]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document. [1]As suggested by Einstein in Doc. 315. It concerns the manuscript of Rupp 1926b. Max Planck. [2]Eventually, it was presented by Einstein on 21 October (see Doc. 387). [3]Robert d’Escourt Atkinson had claimed that the very long interference lengths reported in Rupp 1926a (see Doc. 233) were very unlikely because of the limiting effects of thermal motion of canal ray atoms and of the Doppler shift of the light emitted by the canal rays (see Atkinson 1926). That the Doppler shift would have a negative influence was earlier pointed out by Einstein in Doc. 231 see also Rupp’s reply in Doc. 233. [4]Rupp 1926a. [5]James Franck. 355. To Gilbert N. Lewis [Berlin,] 22. VIII. 26. Sehr geehrter Herr Gilbert Lewis, Vielen Dank für Ihren Brief und Ihre Arbeiten, die ich mit viel Freude gelesen habe.[1] Die Überlegungen, die Sie in „The Nature of Light“ geben,[2] sind diesel-
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