6 0 8 D O C U M E N T 3 9 0 O C T O B E R 1 9 2 6 Es grüsst Sie freundlich Ihr A. Einstein. AKSX. [70 714]. The card is addressed “Herrn Dr. E. Rupp Physikalisches Institut der Universität Göttingen,” and postmarked “Berlin-Schöneberg 21 10 26 6–7 N[achmittags].” There are perfora- tions for a loose-leaf binder at the right margin of the document. [1]See Doc. 387. [2]This point was also made in Doc. 384. 390. From Wilhelm Lenz[1] Aarau, Pension Aders, d. 21. Okt. 26. Sehr geehrter Herr Professor! Herr Pauli hatte jüngst auf der Naturforscher-Versammlung und später nochmals in Holland[2] auf meinen Wunsch mit Ihnen über einige Schwierigkeiten gespro- chen, die bei der Untersuchung des Gleichgewichts zwischen Strahlung u. Materie in Ihrer geschlossenen Welt aufgetreten waren [die Note ist gegen meinen Willen verfrüht in die Druckerei gelangt u. inzwischen wohl schon in der Physikalischen Zeitschrift erschienen].[3] Ich bin Ihnen sehr dankbar für die Überlegungen, die mir durch Hn. Pauli brieflich mitgeteilt wurden. Inzwischen bin ich auf weitere Schwie- rigkeiten gestoßen, deren Lösung vermutlich das ganze Verfahren der Gleichge- wichtsberechnung bedeutend vereinfachen würden. Sie hatten in Gl. (102) in Vier Vorlesgn 1922[4] bei der Aufstellung des Tensors die elastischen usw. Span- nungen fortgelassen. Wenn meine Gleichgewichtsbedingung richtig ist, dann hat der Tensor der Maxw. Spannungen dieselbe numerische Größe wie der bei Ihnen allein berücksichtigte Tensor einer verschmierten ponderablen Masse u. in (104) müßten zumindest in der Diagonalreihe Druckkomponenten der Strahlung stehen bleiben. Was mir aber wichtiger scheint als dies ist Folgendes: Wenn die Gravitati- on eine allgemeine Eigenschaft der Materie ist, dann muß in der Welt (analog wie in einem v. d. Waalsschen Gas durch die v. d. Waalsschen Kräfte) wegen der Newtonschen Gravitationskraft ein Binnendruck entstehen. Die Größe dieses Bin- nendrucks schätze ich auf folgende Weise ab: ich denke mir die geschlossene Ku[ge]lwelt durch eine „Ebene“ in zwei Hälften geteilt die in diesen Hälften be- findlichen Massen werden Kräfte aufeinander ausüben von der Größenordnung , wenn M die Weltmasse, a der Weltradius und die Gravitati- onskonstante bedeutet. Diese Kraft verteilt sich als Druckkraft auf eine Fläche (die „Ebene“) von der Größe , sodass ein Druck als Binnendruck der Gravitation herauskommt. Nun ist aber nach Ihrer Theorie der geschlossenen Tμν κ c2 M2 a2 κc2 a2 π κc2M2 a4 ⁄∼
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