D O C U M E N T 4 8 9 F E B R U A R Y 1 9 2 7 7 7 1 schöpferische Beschäftigung mit literarischen Dingen ist als Hauptberuf ein Un- ding wie etwa ein Tier, das nur Lilien frisst. Du kannst ihm sehr viel Gutes erwei- sen, wenn Du ihm dies oft und eindringlich sagst. Es wäre doch gut, wenn Du mir ihn schicktest. Ich ginge ein wenig mit ihm an einen stillen Ort, wo wir allein wären. Albert[5] thut mir leid. Er schrieb mir neulich einen unverschämten Brief unter dem Einfluss der weiblichen Macht.[6] Er kann sich nur so innerlich retten, dass er mich vor sich selbst in jeder Weise herabsetzt das thut er auch. Durch seine Sache muss er durch, zu retten ist da nichts mehr. Es thut mir leid, dass Du auch sonst so viel Sorgen hast: die alte Mutter mit der hoffnungslos kranken Tochter.[7] Was willst Du mit Zora machen, wenn die alte Frau stirbt oder das Hauswesen nicht mehr aufrecht erhalten kann? Ilse hatte auch das ewige Nasenbluten wie Tete. Ich fürchte, es hängt mit der Jugend-Tuberkulose zusammen.[8] Frage einmal Zangger[9] darüber. Ich hoffe Dich im Sommer wieder zu besuchen oder Dich sonst wo zu treffen. Sei freundlich gegrüsst von Deinem Albert. ALSX. [75 651]. [1]Dated by the fact that this document is a response to Doc. 487. [2]Doc. 487. [3]Eduard Einstein. [4]A direct quote from Doc. 487. [5]Hans Albert. [6]A reference to Frieda Knecht. [7]Marija and Zora (Zorka) Mariü (see Doc. 487). [8]Ilse Kayser had been suspected of suffering from tuberculosis in May 1924 (see Doc. 39, note 2). Eduard had been diagnosed with lymphatic tuberculosis in early 1917 (see Einstein to Michele Besso, 9 March 1917 [Vol. 8, Doc. 306]). [9]Heinrich Zangger. 489. To Hein Herbers[1] [Berlin, after 24 February 1927][2] Ich bin bereit, mich ¢über² zu Gunsten Ihrer Zeitung, der ich manche wertvolle Aufklärung verdanke, vernehmen zu lassen, wenn ¢ich² dies ¢zuhause² in meinem Hause geschehen kann.[3]
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