6 6 D O C U M E N T 1 7 J U L Y 1 9 2 7 Im aussergewöhnlichen thermodynamischen Gleichgewicht, wo das Gas teil- weise dissoziert ist, geht, fürs erste, der Wiedervereinigungsprozess vor sich wie wenn es dunkel wäre (genauer: ) und folgt den Gesetzen der che- mischen Kinetik. Die Zahl [4] der sich in der Zeiteinheit bildenden Moleküle er- ster Art ist also:[5] Uber diese Reaktion, die „Dunkelreaktion” lagert sich die photochemische Re- aktion. Dissoziation und Wiedervereinigung werden durch das Licht beschleunigt, und die Lichtstärke geht wie eine Konzentration in die kinetischen Formeln ein. Die Zahl der auf diese Art sich bildenden Moleküle erster Art ist gegeben durch: Die Zahl der zerfallenden Moleküle ist gleicherweise: Im Gleichgewichtszustand gilt: Daraus: Macht man auf dieser Grundlage die Berechnung, so kommt man zu der Ihrer Gleichung 4a (Ann der Phys. 37, p. 837) entsprechenden Beziehung:[6] und daraus kommt , die Plancksche Strahlungsformel. Ich wäre Ihnen zu grösstem Dank verbunden, wenn Sie mir zu diesem Vorschlag Ihre Meinung äussern wollten. Ihnen im Voraus bestens dankend, Max Barthel Avenue de la Liberté 2 Luxemburg-Stadt Grossherzogtum Lux. T Gas T Strahlung = z z 0  AV---- n 2 V -----3- n V = z 1  z 1  AV---- n 2 V ----- n 3 V - = z 1 z 1 AV---- n 1 V - = z 1 z 0  z 1  + = n 2 V ---- ------3 n V n V ----1- ----------- A A1 -----------------   + = N RT s -------- - – log A A1 ---- -------------   +   log – + 0 =  A A --------------------------- 1 eRTs N --------- 1 – - =