9 6 D O C U M E N T 4 2 S E P T E M B E R 1 9 2 7 42. To Max Barthel [Berlin,] den 3. 9. 27. Sehr geehrter Herr! Sie haben mit Ihrer Bemerkung vollkommen Recht.[1] Tatsächlich habe ich ei- nen dem von Ihnen angegebenen Weg ähnlichen in meiner im Jahre 1917 veröf- fentlichten Arbeit über das Plancksche Strahlungsgesetz eingeschlagen, allerdings in dem Fall, dass die betrachtete Reaktion nur in der Absorption und Emission von Strahlung besteht, ohne dass diese Reaktion mit einer Dissoziation verbunden wäre.[2] Es ist nämlich zu beachten, dass in dem Falle dass der Einfluss der Strah- lung auf den Wiedervereinigungsprozess berücksichtigt wird, der von mir im Jahre 1912 eingeschlagene Weg ungangbar wird, da in diesem Falle das falsche dynami- sche Gleichgewicht nicht existiert, auf welches ich damals meine Ableitungen ge- stützt habe.[3] Die von Ihnen vorgeschlagene Ableitung entspricht durchaus unserer gegenwärtigen Auffassung von der Wirkungsweise der Strahlung, ist aber nicht neu. In vorzüglicher Hochachtung! TLC. [6 062]. Addressed “Herrn Max Barthel Luxemburg.” [1] See Doc. 17. [2] See Einstein 1917c, the republication of Einstein 1916n (Vol. 6, Doc. 38). [3] See Einstein 1912b and 1912f (Vol. 6, Docs. 2, 5).
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