108 D O C . 47 T R I B U T E TO A L F R E D K E R R EDOUARD DALADIER Chambre des députés Paris, le 7 nov. 1927 C’est avec la plus grande joie que j'adresse à Alfred Kerr en son soixantieme anniversaire, toutes mes felicitations et tous mes voeux. En France, les nombreux admirateurs du grand Critique gardent fidèlement le souvenir du séiour qu'il f it I'an dernier a Paris et oui leur permit de feter son admirable talent, sa haute probité, et les magnifiques services rendus par lui aux Lettres et à l’Art. Je veux aussi lui dire toute notre gratitude de son courageux et noble effort au service d'une paix durable et confiante, et d' une en- tente loyale entre le peuple allemand et le peuple fran- çars, condition necéssaire de la paix européenne. ALBERT EINSTEIN [3] Sehen mit eigenen Augen, Fühlen und urteilen, Ohne der Suggestion der Tagespresse zu er- liegen, Das Erschaute und Gefühlte sagen können in einem knappen Satz oder gar in einem kunstvoll geknödel- ten W orte- - Ist das nicht herrlich? Soll man da noch gratulieren? THEODOR FONTANE ihm glücklicher Zufall bringt mich in Besitz eines unveröffent- lichten Briefes von Th, Fontane, der sich mit Kerrs lite- rarischer Persönlichkeit befaßt, ohne daß der Briefschreiber ihn persönlich kannte. Er wendet sich an den Herausgeber einer Berliner Zeitschrift, deren Mitarbeiter Kerr war. Der Verfasser der ,,Welt im Drama stand damals im siebenund- zwanzigsten Lebensjahr, also ganz im Anfang seiner literari- schen Laufbahn. Ich kann es mir nicht versagen, dies Be- kenntnis eines der bedeutendsten Romanciers und Essayisten Deutschlands im X IX . Jahrhundert zu Kerrs Schaffen dem Bekenntnis der anderen, mit K err persönlich bekannten J o s e p h Ch ap iro 102
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