D O C U M E N T 5 7 S E P T E M B E R 1 9 2 7 1 1 9 [4] A reference to the Freiwilliger militärischer Vorunterricht, a voluntary organization for military- athletic exercise and character building. Eduard had joined the FMV in 1926 (see Rübel 1986, p. 83). [5] The appearance of the image of mounting stairs in dreams was interpreted by Freud as being symbolic of sexual intercourse (see Freud 1990, p. 355). [6] Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781). Gottfried Keller (1819–1890). [7] Probably Fritz Joachim Weyl (1915–1977), elder son of Hermann Weyl (1885–1955), Professor of Mathematics at the ETH. [8] Mileva Einstein-Marić. [9] One of the variants of Eduard’s literary pseudonyms. Originally, he used the name of the Talmu- dic archangel Samael (see Rübel 1986, pp. 61–62). [10] Margot Einstein. Antonie (Toni) Mendel-Meyer (1878–1956) was a friend of Elsa’s. Elsa Einstein. 57. To Hans Albert Einstein [Berlin,] 19. IX. 27. Lieber Albert! Es ist für mich nicht einfach, für Deine Unterbringung in der Beton-Branche et- was zu thun, weil ich nicht weiss, an wen ich mich wenden soll.[1] Du erwähntest Siemens. Die einzige Beziehung, die ich da habe ist die: Ein Prof. Schottky, der bis jetzt Univ. Prof. in Würzburg war, kommt zu Siemens ins Versuchs-Labor.[2] Dem schrieb ich, und er versprach auch sich zu informieren. Er kommt am 20. hierher. Du musst Dich daher etwas gedulden. Ich kann mir nicht denken, dass Siemens grössere Beton-Sachen macht, da dies doch kaum in sein Fach schlägt. Du musst selber die Stellen ausfindig machen, an die man sich wenden kann. Dann will ich gerne das meinige thun. Jedenfalls dürfte es nicht allzuschwer sein, etwas zu fin- den. Deshalb würde ich nicht ausziehen. Eine andere Hausfrau hat auch ihre Muc- ken das liegt in der Natur der „Sache“. Mir geht es gut, aber die Töchter von meiner Frau sind immer krank.[3] Ich ar- beite mit ordentlichem Erfolg und mit Vergnügen segle oft. Ich bin aber doch froh, dass Ihr beide keine Wissenschaftler geworden seid. Denn wenn man es ernst nimmt, ist es verdammt schwierig. Wegen der Eismaschine habe ich einen guten Gedanken gehabt,[4] aber ich kann mich nicht genug darum bekümmern und die Mitarbeiter sind nicht eifrig genug.[5] So wird wohl doch nichts aus der Sache wer- den. Mama und Tete[6] sind wenig schreibselig wie auch ich, da ist nichts zu ma- chen. Wenn Tete schreibt, so ist es ganz unpersönlich er ist aber ein netter Kerl. Dicke Bretter zu bohren ist wohl nicht seine Leidenschaft, aber es muss auch Kerle geben, die sich einfach an Gottes Schöpfung freuen—vielleicht ist dies der eigent- liche Zweck der letzteren. Denn unsere Ziele sind doch nur Seifenblasen. Sei mit Deiner Frau[7] bestens gegrüsst von Deinem Alten.
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