1 2 2 D O C U M E N T S 6 0 , 6 1 S E P T E M B E R 1 9 2 7 60. To Leon Steinig[1] Berlin, 20. 9. 27. Lieber Herr Steinig! Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Informationen. Zu Ihren Fragen folgen- des: Ob ich vor dem Verwaltungsrat sprechen werde, weiss ich nicht.[2] Dies hängt offenbar von Umständen ab, die ich nicht übersehen kann. Jedenfalls wäre es sehr wünschenswert, wenn Sie mir die versprochenen sachlichen Unterlagen sendeten, damit ich unter allen Umständen wohl informiert bin. Ich würde, wenn möglich, deutsch reden, im Notfall kann ich mich auch französisch ausdrücken. Ich glaube nicht, daß es notwendig ist, daß Sie dieser Sache wegen nach Berlin kommen.[3] Wenn es mir nicht gelingt zu bewirken, dass die Kompetenzen der Kommission über bloss informatorische Arbeiten hinausgehen, würde ich nicht in der Kommis- sion bleiben. Indem ich Ihnen für die Uebersendung bestens danke[4] bin ich mit freundlichen Grüssen Ihr A. Einstein. TLC. [34 963]. [1] Steinig (1898–1982) was a Galician-born jurist, staff member of the International Labour Office of the League of Nations, secretary-general of the World Union of Jewish Students, and assembly member of the International Student Service. [2] In Abs. 130, Steinig had informed Einstein of the deliberations of the sixth annual conference of the International Student Service on its relationship with the ICIC and asked him if he would speak to an upcoming meeting of the executive committee of the ISS in Berlin. [3] Steinig had suggested this in Abs. 130. [4] Steinig had sent Einstein documents and books that he had forgotten during his recent stay in Geneva (see Abs. 130). 61. To Carl Willig Berlin, 24. 9. 27. Sehr geehrter Herr Willig! Der Inhalt Ihres Briefes[1] ist vollständiger Unsinn. Ich rate Ihnen dringend, diese Gedanken für sich zu behalten, da sonst Zweifel an Ihrer geistigen Gesund- heit entstehen könnten. In vorzüglicher Hochachtung! A. Einstein. TLC. [48 795]. [1] Abs. 148.
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