D O C U M E N T 7 1 O C T O B E R 1 9 2 7 1 2 9 mechanics at the University of Simferopol in the Soviet Union (see Reinders 2018, p. 46). Most likely a reference to the recent health issues of Ilse Kayser-Einstein and Margot Einstein (see Doc. 21). [4] The two postscripts are in Ehrenfest’s hand. The first sentence of the first postscript is offset by a wiggly line iu the left margin. [5] See Hendrik A. Lorentz to Ehrenfest, 14 February 1925 (Kox 2018, pp. 711–712) for an earlier suggestion by Ehrenfest to nominate Paul Langevin and Pierre Weiss (1865–1940 Professor of Phys- ics and director of the Institute of Physics of the University of Strasbourg). Einstein had previously nominated the two in 1923 for their work on the statistical theory of magnetism (see Einstein to Nobel Committee, 26 October 1923 [Vol. 14, Doc. 132]). [6] Arthur H. Compton. Friedrich Paschen (1865–1947) was president of the Physikalisch- Technische Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg. Otto Stern (1888–1969) was Professor of Physi- cal Chemistry at the University of Hamburg and director of its Institute of Physical Chemistry (he received the prize in 1943). Arnold Sommerfeld. The square bracket is in Ehrenfest’s hand. See also Einstein’s nomination of Compton in Doc. 63. [7] Willem Einthoven (1860–1927), Professor of Physiology at the University of Leyden and a Nobel laureate in Physiology or Medicine (1924), had died on 29 September. 71. To Internationales Studentenwerk[1] Berlin, den 14. 10. 27 Sehr geehrte Herren, ich wurde soeben durch ein Mitglied Ihrer Exekutive informiert,[2] daß Sie, nach fast siebenjähriger Tätigkeit, die getragen von reiner Menschlichkeit, fast auschlies- slich der Linderung der großen Not der akademischen Jugend nach dem Kriege ge- widmet war, nunmehr daran gehen, die durch Sie angebahnten, 45 Länder umspannenden Beziehungen zwischen der Studentenschaft aller Nationen, in den Dienst einer ständigen Organisation zu stellen, deren Aufgabe es sein wird, den Geist wahrer, friedfertiger und dem Völkerfrieden und gegenseitiger Hilfe dienen wollender Internationalität in die Reihen der geistig tätigen Jugend aller Nationen zu tragen.[3] Ich erfahre auch, daß Sie beschlossen haben einen Nordfond zu grün- den, aus dem Sie, im Falle eines katastrophalen Notstandes, der akademischen Ju- gend des betroffenen Volkes helfen wollen. Ich bin überzeugt, daß Sie in Ihren Bestrebunge[n] durch tätige Sympathie aller Gutgesinnten gefördert werde[n.] Ich weiß, was Sie für die jüdische Studenten- schaft in den Ländern, in welchen sie arge Not gelitten hat, geleistet haben und ich weiß auch, daß Sie die erste und bis jetzt die einzige internationale Studentenorga- nisation sind, welche die jüdischen Studenten als gleichberechtigte Mitglieder in ihrer Mitte hat.[4] Das läßt mich hoffen, daß Sie bei Ihren Bemühungen, für Ihre künftige Tätigkeit und Ihren Notfond entsprechende materielle Mittel zu sichern, auch die Hilfe jüdischer Kreise finden werden. Mit besten Wünschen für Ihre weitere Tätigkeit Albert Einstein,[5]
Previous Page Next Page