1 52 D O C U M E N T 84 R E F R I G E R A T O R 2 563403 kreds des Kontaktes 7 wird erst unterbrochen, wenn der Quecksilberspiegel im Zylinder 5 weit unter die Kontaktstelle 7 gesunken ist. W ird nun bei Stromöffnung im Hilfskreise 5 des Kontaktes 7 der Strom im Kreise der Elektroden 2 und 3 abermals umgekehrt, so beginnt jetzt wieder das Quecksilber aus dem Zylinder 4 in den Zylinder 5 hinüberzuflie- ßen, und der Quecksilberspiegel im Zylin- 10 der 5 steigt dann wieder, wobei aber zunächst der Quecksilberspiegel im Ansatzrohre 9 noch eine Zeitlang weiter heruntersinkt. Auf diese Weise liegt ein schwingungsfähiges Gebilde vor, und das Quecksilber pendelt, zwischen 15 den beiden Zylindern 4 und 5 dauernd hin und her. Hierbei kann man im Prinzip schon mit einer einzigen Kontaktstelle 7 aus- kommen. Vorteilhaft verwendet man jedoch die in der Zeichnung wiedergegebene Anord- 20 nung von zwei Ansatzröhren mit Kontakten, deren Wirkungsweise sich von der angegebe- nen nicht unterscheidet, wie aus der nach- folgenden Beschreibung noch näher ersicht- lich ist. 25 Im Zylinder 5 werden die Dämpfe des Kältemittels beim Heruntersinken des Queck- silberspiegels aus der Leitung 12 über das Ventil 13 angesaugt, während zur gleichen Zeit im Zylinder 4 bei steigendem Quecksil- 30 berspiegel die Dämpfe verdichtet und über das Ventil 14 in die Druckleitung 15 hinein- gedrückt werden. Nach erfolgter Stromum- kehr wird im Zylinder 4 über das Ventil 16 aus der Saugleitung 12 Dampf angesaugt, 35 während zugleich im Zylinder 5 die Dämpfe verdichtet und über das Ventil 17 in die Druckleitung 15 hineingeleitet werden. W ie man sieht, repräsentiert der beschriebene Apparat nach Fig. 1 zwei parallel geschaltet 40 arbeitende Kolbenpumpen. Die Druckleitung 15 ist mit dem luftgekühlten Kondensator 18 durch die Leitung 19 verbunden, während der Verdampfer 20, in welchen das im Kon- densator 18 verflüssigte Kältemittel über die 45 Leitung 21 hineinfließt, durch die Leitung 22 mit der Saugleitung 12 verbunden ist. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 in Fig. 1 im Schema gezeichnet. In Fig. 2a sieht man im Schnitt die Elektro- 50 den 34 und 35, zwischen denen sich ein Spalt 36 von 1 mm X 20 mm Querschnitt und etwa 6 cm Länge befindet. Der Spalt mün- det auf beiden offenen Seiten rechts und links in den Leitungen 37 und 38 und ist auf 55 der schmalen Seite durch die genannten Elektroden, auf der breiteren Seite durch die im Schnitt A-B in Fig. 2b sichtbaren iso- lierenden Platten 39 und 40 begrenzt. Durch den in Fig. 2b sichtbaren Elektromagneten 60 wird ein magnetisches Feld im Spalt, der mit Quecksilber gefüllt ist, aufrechterhalten, während durch die Elektroden elektrischer Strom durch das Quecksilber geschickt wird. E s entsteht dann eine Kraftwirkung auf das Quecksilber, welche senkrecht zu den ma- 65 gnetischen Kraftlinien und auch senkrecht zu den elektrischen Stromlinien steht und das Quecksilber bei passender Polung aus der Leitung 37 in die Leitung 38 hineindrückt. W ird statt Gleichstrom Wechselstrom ver- 70 wendet, so ist darauf zu achten, daß das ma- gnetische Feld und der elektrische Strom im Quecksilber in Phase sind. Dies wird hier er- reicht, indem die W icklung 24 des Elektro- magneten mit der Primärwicklung des Trans- 75 formators25 in Reihe geschaltet wird, wäh- rend der Sekundärkreis des Transformators an die Elektroden angeschlossen ist. Es kann natürlich die W icklung 24 ohne Zwischen- schaltung eines Transformators direkt an die 80 Elektroden angeschlossen sein. Auch wenn man den elektrischen Strom auf transformatorischem W ege direkt im Queck- silber induziert durch das Magnetfeld, dessen Kraftlinien das Quecksilber im Spalt durch- 85 setzen, erscheint es zweckmäßig, den elektri- schen Strom sich nicht vollkommen im Quecksilber schließen zu lassen, sondern feste Leiter (Elektroden) im Quecksilber anzuord- nen, in die der Strom aus dem Quecksilber 90 eintritt bzw. aus denen der Strom in das Quecksilber eintritt. Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbei- spiel der elektromagnetischen Kraftübertra- gung auf das Quecksilber. 41 ist der Eisen- 95 kern des Elektromagneten, dessen Wicklung, in Fig. 3a nicht eingezeichnet, in den Nuten 42 und 43 untergebracht wird. D ie magne- tischen Kraftlinien durchsetzen das Eisenrohr 44, das aus einem Material von hohem spe- 100 zifischen Widerstand besteht, verlaufen ein Stück lang im Blechpaket 45 im Innern der Röhre 44, durchsetzen dann den quecksilber- gefüllten Spalt 46 und schließen sich dann, nachdem sie nochmals durch die Wandung 105 der Röhre 44 hindurchgetreten sind, im Eisen- kern 41. In der Fig. 3a ist eine solche ma- gnetische Kraftlinie eingezeichnet. Die Strom- zuführung zu dem Quecksilber im Spalte er- folgt durch die Elektroden 47 und 48, welche 110 in der Hauptsache aus Eisen bestehen. Die Elektroden werden am besten an den Sekun- därkreis eines Transformators angeschlossen, dessen Eisenkern innerhalb des hermetisch abgeschlossenen Rohres 44 angebracht ist. 115 Unter der W irkung der im Spalte 46 am Quecksilber angreifenden Kräfte wird dieses bei entsprechender Polung aus der Leitung 49 angesaugt und in die Leitung 50 hineinge- drückt. I2O Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die elektromagnetische Quecksilberbeförderung,
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