2 0 4 D O C U M E N T 1 0 8 D E C E M B E R 1 9 2 7 Aber ich möchte nicht, dass Beethoven seine Werke zugunsten der letzteren Indu- strie ungeschrieben gelassen hätte. Die Schöpfung braucht ihren Luxus, wenn sie Gott nicht reuen soll. Dass ein grosses Stück der Moral lebensfördernd in meinem Sinne ist, kann ich und kannst Du nicht leugnen. Aber was ich davon schätze, kann die vitale Freude am Dasein nicht untergraben, wie ich sie an gut und froh geratenen Mitmenschen beobachte. Solche Einsiedler wie Nietzsche sind keine guten Richter auf diesem Gebiete. Kein Wunder, wenn sie zum Tigerideal kommen. Sei mit Mama[6] herzlich gegrüsst von Deinem Papa. Grüss Albert, wenn er da ist. ALSX. [75 748]. [1] Eduard had suggested that they meet in the Swiss Alps for a joint winter vacation (see Doc. 104). [2] Hans Albert planned to visit Zurich with his wife Frieda for Christmas (see Doc. 104). [3] For Eduard’s points to which Einstein is responding here, see Doc. 104. [4] See Doc. 104, note 4, for their exchange on eudaimonism. [5] Eduard had expressed his strong disdain for alleged inferior genetics in Doc. 104. For Einstein’s grave misgivings concerning Hans Albert’s plans to marry Frieda Knecht and the possible negative genetic consequences, see Vol. 15, Introduction, pp. lv–lvi. [6] Mileva Einstein-Marić.
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