2 3 2 D O C U M E N T 1 3 1 J A N U A R Y 1 9 2 8 selbstverständlich, dass Albert zu dem Schwiegersohn meiner Frau kommen könn- te.[4] So aber weiss ich nicht, ob dies ohne Erschütterungen für die schwer kranke Ilse abgehen würde.[5] Ich kann auch dem Schwiegersohn meiner Frau nicht ein- fach Vorschriften machen. Wenn Albert einen wirklich freundlichen Brief an Herrn Rudolf Kayser schriebe, der mit oben ist, und ihm auch sagte, dass dem Geplagten keine Ausgaben erwachsen sollen, und Albert ohne Frau kommen wollte, so glaube ich, dass er mit aller Freundlichkeit aufgenommen würde. Sei nicht bös, dass ich so wenig schreibe. Mein Leben ist anstrengend und voll Pflichten, sodass das Private immer zu kurz kommt. Aber für Tete[6] möchte ich immer genug Zeit haben. Ich hätte es gern, wenn er Ostern wieder hierher käme wie letztes Jahr.[7] Hoffentlich bist Du damit einverstanden.—Was Albert anlangt so hat ihn[8] übrigens auf Zanggers Brief hin zu mir in die Wohnung eingeladen, damit er sich da erhole.[9] Warum soll er gerade nach Celerina? Er ist doch einfach durch Arbeit bei ungenügendem Futter erschöpft. Auf diese Einladung erfolgte keine Antwort. Was denkst Du dazu? Ich dachte mir, dass Alberts Frau das nicht zulassen wird, weil sie von ihrem Standpunkt aus betrachtet nachteilige Beeinflus- sung befürchtet, mit Recht). Der Junge wird an seinem Fehltritt kaput gehen, fürch- te ich. Wir haben aber alles Mögliche gethan um ihn zurückzuhalten. Sei herzlich gegrüsst von Deinem Albert. ALSX. [75 697]. [1] Mileva had pleaded with Einstein to write to her more frequently in Doc. 102. [2] A reference to the visit by Stana Kosanin, the niece of Mileva’s close friend Helene Savić, to Zurich in the summer of 1927 (see Mileva Einstein-Marić to Helene Savić, before 18 October 1927 [71 002]). [3] Hans Albert Einstein and his wife Frieda Einstein-Knecht. [4] Elsa’s daughter’s Ilse Kayser-Einstein and Margot Einstein and her son-in-law Rudolf Kayser left for Celerina in the Swiss canton of Graubünden. On previous tensions in the relationship between Hans Albert and Elsa Einstein, see, e.g., Einstein to Hans Albert Einstein, 11 September 1925 (Vol. 15, Doc. 62). [5] Ilse was being treated for a nervous disorder (see Doc. 120, note 2). [6] Eduard Einstein. [7] Eduard had visited his father in Berlin and vacationed with him in Rheinsberg outside of Berlin from late March to around 11 April (see Einstein to Heinrich Zangger, 31 March 1927, and Einstein to Hans Albert Einstein, 3 April 1927 [Vol. 15, Docs. 507 and 508]). [8] Einstein possibly forgot to insert Elsa’s name here. [9] Zangger had expressed his concerns regarding Hans Albert’s health in Doc. 120.
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