D O C U M E N T 1 3 9 J A N U A R Y 1 9 2 8 2 4 5 ALSX. [75 751]. Addressed “Herrn Albert Einstein Knappenbergstr. 9 Dortmund.” and postmarked “Berlin W 35 21. 1. 28. 17–18.” [1] Eduard Einstein. [2] Einstein had recently complained that Hans Albert’s wife Frieda was not cooking meals for him (see Doc. 123). [3] Hans Albert was working at the August Klönne steel fabrication company in Dortmund. [4] Dimitry Gawronsky (1883–1949) was Privatdozent at the University of Bern and had published three books on special relativity. [5] Leopold Courvoisier (1873–1955) was Hauptobservator at the Berlin-Babelsberg Observatory. For his series of papers on his attempts to determine the Earth’s velocity with respect to the ether, see Courvoisier 1925, 1927, 1928, and 1929. [6] For Dayton C. Miller’s ether drift experiments, see Vol. 15, Introduction, sec. V. [7] Leo Szilard. [8] Maybe the invention sold to Platen-Munters (granted as DE525833, see Abs. 297). [9] They were cooperating with Citogel on DE527080 and 530405 (see Abs. 341). [10] Negotiations with AEG on the development of refrigerators with electrodynamic pump started two weeks earlier (see Abs. 389). 139. From Chaim Weizmann [London,] Jan. 22nd/28. Lieber Herr Professor Einstein! Ihren wichtigen und interessanten Brief habe ich vor einigen Tagen beantwortet.[1] Jetzt wollte ich Ihnen in einer persönlichen Angelegenheit schrei- ben über welche ich sehr viel nachgedacht habe. Wie Sie wissen habe ich schon lange den Wunsch das Präsidium der Zion. Org. zu verlassen.[2] Ich hätte es auf die- sem letzten Kongresse gethan wenn die Lage in Palästina nicht so ernst wäre.[3] Aber ich wollte und konnte die Situation nicht complicieren durch meinen Rück- tritt ich habe aber dem Kongresse gesagt, daß ich mich nicht mehr zur Wahl her- geben werde auf dem nächsten Kongresse, dass dies meine letzte Amtsperiode sei. Die Gründe sind mannigfach welche mich zu diesem Schritte bewegen. Es ist nicht gut für die Bewegung und für mich alles auf die Schultern eines Mannes für so eine lange Zeit abzuwälzen. Ich habe mich zu fest verankert in der Position—und vielleicht in meinen Ansichten—das giebtmacht es schwer neuen Männern und neuen jüngeren Gedanken aufzukommen. Auch ich würde viel mehr Distanz zu den Dingen gewinnen und viel anders vielleicht urteilen können, wenn ich nicht fortwährend unter dem Drucke der grossen Verantwortung zu leben hätte. Dieser Druck dauert schon ununterbrochen vierzehn Jahre ohne eine Minute wirklicher spannungsloser Pause.[4] Ich wäre also im Sommer 1929 wenn alles wohl ist frei. Ich könnte—und das wäre mein höchster Wunsch—mich im Jahre 1930 der Uni- versität widmen. Ich würde mich dazu vorbereiten müssen, wenn ich wüsste, daß ich es wirklich übernehmen werde. Ich kann die Sache natürlich nicht im Kampfe mit Magnes nehmen.[5] Ich wollte es Ihnen gesagt haben und würde Ihnen dankbar sein Ihre Ansicht zu hören.