2 9 2 D O C U M E N T 1 7 0 A P R I L 1 9 2 8 Aber nicht all dieser Dinge wegen schreibe ich sondern wegen des verdammten Elektronenmomentes. Ich glaube nämlich wirklich eine Methode zu haben, um es nachzuweisen, wenn es existiert. 1) Kann man ein Elektronmoment bei gewöhnlicher Temperatur herstellen? Nun, weshalb nicht. Der Glühfaden hat einen Elektronendampfdruck. Der muss sich zum Gefäss ein- stellen abgesehen vom elektrostatischen Felde. Die Elektronen stossen oft an die Wand, können aber an diesen nicht endlos kleben bleiben. Sie verlieren ihre Ueber- geschwindigkeit und bleiben ein gemeines Gas. 2) In so ein Glas rage eine elektrisch isolierte Spitze aus Eisen. Sie wird durch die Elektronen negativ aufgeladen bis zu einem ganz bestimmten Potential, das von der Elektronentemperatur abhängt. Wird nun die Spitze magnetisiert, so tritt eine Zusatzspannung hinzu, die bequem elektrometrisch nachweisbar sein müsste— etwa Volt, vorausgesetzt, dass das magnetische Moment wirklich existiert. Was denken Sie dazu? Alles hängt davon ab, dass die verfl Elektronen in ihrer Rennbahn mobil bleiben. Mit herzlichen Grüssen an die ganze heilige Familie und die Ehrenfestung[3] Ihr A. Einstein ALSX. [12 301.46]. [1] De Haas’s wife, Geertruida de Haas-Lorentz, had presumably tried to visit Einstein in Berlin. [2] See Doc. 164 for Einstein’s illness. [3] The De Haas and Ehrenfest families. Vakuumgefäss Glühfaden 1 1000 ----------- -
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